KI in der Anwaltskanzlei: So profitieren Sie von ChatGPT, Copilot & Co.

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Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht zu bremsen: Angefangen hat es mit ChatGPT, dem Pionier unter den Chatbots, der am 30. November 2022 in der Version 3.5 kostenfrei der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Innerhalb von nur einer knappen Woche meldeten sich weltweit eine Million Nutzer an, nicht zuletzt wegen der einfachen Bedienung, die es auch Laien ermöglicht, ohne große Einarbeitung mit künstlicher Intelligenz umzugehen.

Dem folgend sind weitere (auch gute) Bots am Markt aufgetaucht - und die Entwicklung wird weitergehen.

Tatsächlich hat sich aber schnell herausgestellt, dass sich die Nutzung von Chatbots gerade in Deutschland vermehrt auf den privaten Gebrauch beschränkt; in vielen Unternehmen – so auch in Rechtsanwaltskanzleien – aber noch nicht so richtig angekommen ist. Die Digitalisierung, so scheint es zumindest, stagniert hier oder ist zumindest (zu) langsam.

Dabei sind die Möglichkeiten vielfältig: Abgesehen von spezifischer Künstlicher Intelligenz, die in der Lage ist,

  • Mandate anzunehmen und auf Basis der vom Mandanten digital hinterlassenen Informationen Akten anzulegen und später auch abzulegen, oder
  • Fristen (sowie Termine) zu erkennen und zu ermitteln, um das Fristenmanagement effektiver zu gestalten und sicherzustellen, dass keine Fristen übersehen werden, oder
  • Dokumente zu klassifizieren und so den richtigen Dokumentenordnern hinzuzufügen, oder
  • Dokumente mit relevanten Meta-Daten zu versehen, um so die digitale Suche zu optimieren, oder
  • Sachverhalte und Dokumente zusammenzufassen, um so einen schnelleren und besseren Überblick zu erhalten, oder
  • Duplikate im Aktenbestand zu erfassen, um unnötig aufblähte Akten zu vermeiden und Speicherplatz einzusparen, und z.B
  • sensible Informationen zu erkennen, zu markieren und ggf. auch zu anonymisieren,

können insbesondere KI-basierte Chatbots (= generative KI) im Anwaltssekretariat zur Unterstützung sowie Entlastung verwendet werden und erheblich dazu beitragen, die Effizienz im Arbeitsalltag zu verbessern.

Statistiken zu Folge können im Sekretariat an die 100 Arbeitsstunden pro Mitarbeiter jährlich (oder sogar mehr) eingespart und damit eine (zu) hohe Arbeitsauslastung abgefedert werden: Denn KI kann schneller und genauer rechnen, erkennt komplexe Muster, kann große Datenmengen verarbeiten, macht keine „vorurteilsbedingten“ oder emotionsbedingten Fehler, arbeitet rund um die Uhr und benötigt keinen Urlaub.

Warum tun sich Unternehmen und somit Anwaltskanzleien da etwas schwer?

Neues bedeutet immer: Raus aus der Komfortzone! Und gerade Künstliche Intelligenz sorgt für Verunsicherung, weil man damit oft an Science-Fiction-Darstellungen mit eher unglücklichem Ausgang für die Menschheit denkt.

Aber bereits die öffentliche Zugänglichmachung des World-Wide-Web in 1993 brachte so einige Befürchtungen und Ängste hervor – die nicht eingetroffen sind. Heute ist das „www“ nicht mehr wegzudenken und gehört zum Alltag, privat wie beruflich, dazu.

In Bezug auf Künstliche Intelligenz kursieren (natürlich) auch Gerüchte über eine technologische Machtübernahme.

Hierbei wird jedoch übersehen, dass gerade bei der generativen KI der Mensch ein Teil des Prozesses ist: Ohne den Menschen kann der Chatbot nicht erfolgreich arbeiten, denn erst durch die Kombination von künstlicher Intelligenz mit Emotionen, Empathie sowie Kreativität, aber insbesondere auch Erfahrungswerten und menschlichem Fachwissen wird ein Vorsprung geschaffen, der zum Erfolgshebel werden wird.

Erst eine gute Verzahnung von zwischenmenschlichen Fähigkeiten und künstlicher Intelligenz führt zu schnellen und genauen Ergebnissen.

Schieben wir diese Ängste – sowie auch den zwingend zu berücksichtigenden Aspekt der „anwaltlichen Schweigepflicht“ ­ für einen kurzen Moment beiseite und öffnen uns für das Neue: Denn auch bei der Nutzung der neuen Technologien im Anwaltssekretariat sind die zunächst als kritisch betrachteten Punkte allesamt beherrschbar.

Wer aufgeklärt ist und mit Bedacht arbeitet, hat nichts zu befürchten.

Zudem: Künstliche Intelligenz beeinflusst schon weitaus länger unser Leben, ohne dass wir es tatsächlich als offensichtlich wahrnehmen. Warum wohl bekommen Sie mit unterschiedlichen Geräten unterschiedlicher Preisklasse und unterschiedlichen Alters bei gleicher Eingabe z.B. bei Verkaufsplattformen oder Buchungsseiten für Hotel und Urlaube unterschiedliche Angebote? Das liegt – neben dem Zeitpunkt des Kaufs oder dem Wohnort – auch am Endgerät. Und dahinter steckt KI!

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Carmen Wolf