Sonstige Themen -

"Whatever will be": Die Zukunft im Englischen

Es gibt fünf Zeitformen im Englischen – das bedeutet, dass wir Unterscheidungen lernen müssen, die im Deutschen häufig keine Rolle spielen.

Das Deutsche ist in den meisten Grammatikfragen komplizierter als das Englische – aber nicht was die Zukunft angeht. Wo wir im Deutschen nur zwei Formen brauchen (Präsens: „Ich fliege morgen nach London”; Futur I: „Ich werde übermorgen meinen neuen Chef treffen”), verlangt das Englische fünf. Aber keine Sorge: Wir geben Ihnen Regeln und Tipps an die Hand, mit denen Sie die Zukunft in Zukunft meistern!

Es gibt fünf Zeitformen im Englischen – So setzen Sie die Zeitformen richtig ein:

Die folgende Übersicht gibt Ihnen die Regeln an die Hand, nach denen Sie die verschiedenen „tenses” im Englischen einsetzen, und zu jeder Regel haben wir außerdem ein Beispiel ausgesucht. Die letzte Spalte informiert zusätzlich über Besonderheiten. Und im Anschluss an die Übersicht finden Sie unsere Tipps und Übungen, mit denen Sie das Gelernte gleich in die Praxis umsetzen können.


1. Simple Present

für feststehende Handlungen in der Zukunft, die festgelegt sind (Fahrplan, Stundenplan, Ablauf einer Veranstaltung etc.)

Beispiel:

The train departs for London every day at 10 am.

Besonderheiten:

Im Gegensatz zum Präsens im Deutschen kann das Simple Present nicht für andere zukünftige Handlungen als die genannten verwendet werde

2. Present Progressive

für feststehende Pläne in der nahen Zukunft, für die bereits Vorbereitungen oder Vereinbarungen getroffen wurden

Beispiel:

Our division manager is flying to Hannover next Tuesday.

Besonderheiten:

Mit einer Zeitangabe zusammen kann man auch Sätze ins Present Progressive setzen, die eigentlich „going to” verlangen („He is going to meet/is meeting her at 4:30").

3. going to future

1. für feste Pläne für die Zukunft
2. für Ereignisse, die sich als logische Schlussfolgerung von etwas ergeben, für das es schon Anzeichen gibt

Beispiel:

1. He is going to meet the CEO next week.
2. She is going to miss the meeting tomorrow; she looks ill already

Besonderheiten:

Auch wo man mündlich „going to” verwendet, wird es im Schriftlichen häufig durch „will” ersetzt – vor allem in Zeitungsmeldunge n („XY will open a new branch”)

4. will-future

1. für Vorhersagen
2. für Vermutungen
3. für spontane Entschlüsse
4. für den Hauptsatz eines „if”-Satzes, der im Present Tense steht (wahrscheinliche
Bedingung)

Beispiel:

1. Tomorrow I will complete the report.
2. I think he’ll fix the fax machine this evening.
3. I will help you with your presentation in just a minute.
4. If it snows, we will cancel the works outing.

Besonderheiten:

Heute wird schriftlich und mündlich fast nur noch „will” verwendet. „Shall” findet man aber noch im britischen Englisch, und dort am häufigsten in Fragen („Shall we dance?”) und in der ersten Person Singular und Plural („We shall go to Aberdeen”).

5. Future Progressive

1. für Handlungen in der Zukunft, die als sicher gelten
2. für Handlungen, die zu dem zukünftigen Zeitpunkt dann gerade ablaufen werden

Beispiel:

1. She will be coming this evening.
2. I’ll be sitting in my car at 6 am tomorrow.

Besonderheiten:

Keine Besonderheiten

Praxishinweis:

Wie jeden Monat finden Sie weitere wertvolle Englisch- Tipps z.B. zur Verwendung der Zeitformen in der Rubrik english@work in der Februar- Ausgabe der Rafa-Z.

Darüber hinaus haben wir für Sie in unserer Video- Reihe „Paralegal Series“ auf www.deubner-fachangestellte.de/Legal_English eine weitere Lektion zum Thema „Advanced English Grammar - Perfect Tenses“ bereitgestellt. Klicken Sie einfach mal rein und machen Sie sich auch in den englischen Vergangenheitsformen fit!

Quelle: Auszug aus dem Newsletter english@work, zu beziehen beim GWI-Verlag - vom 28.01.09