Sonstige Themen -

Stundenzettel mit Excel

Grundlage von anwaltlichen Honorarvereinbarungen sind meist entweder Pauschalbeträge oder Stundensätze. Im letzteren Fall wird der Anwalt einen Stundenzettel führen und diesen vom Mandanten abzeichnen lassen.

Eine bequeme Variante eines solchen Stundenzettels lässt sich ganz einfach mit Microsoft Excel erstellen.

So trägt man in Zelle A1 die Startzeit ein, zu welcher man mit seiner Arbeit beginnt (z.B. „8:00“ für 8 Uhr morgens), und in Zelle B1 das Arbeitsende (z.B. „11:00“ für 11 Uhr vormittags). In Zelle C1 kann dann eine Formel eingefügt werden, welche automatisch die aufgewendeten Stunden ausrechnet. Diese Formel lautet: „=STUNDE(B1-A1)+MINUTE(B1-A1)/60“ (Eingabe ohne die Anführungszeichen).

Die Zellen A1 und B1 müssen nun ein benutzerdefiniertes Format erhalten („[h]:mm:ss“). Dazu werden beide Zellen markiert und aus dem Menü „Format“ wird der Punkt „Zellen…“ ausgewählt. Dort findet man im Bereich „Zahlen“ links die vorhandenen Kategorien, u.a. auch „Benutzerdefiniert“. Nach einem Mausklick darauf kann man aus der Typen-Liste rechts das benötigte Format auswählen. Die Zelle C1 hingegen muss auf gleichem Wege das Format „Standard“ erhalten, welches sich als erster Eintrag in den Kategorien findet.

In Zelle D1 kann zusätzlich noch der Betrag ausgegeben werden, indem dort die Formel „=C1*150“ (ohne Anführungszeichen) eingetragen wird – ausgehend von einem Stundensatz von 150,00 €. Wenn diese Zelle dann das Format „Währung“ mit dem Euro-Symbol erhält, hat man sofort nach vollbrachter Arbeit den Verdienst vor Augen.

Mit entsprechenden Formeln kann darüber hinaus in den Zellen E1 („=D1*19%“) bzw. F1 („=D1+E1“) die Mehrwertsteuer sowie der Endbetrag errechnet werden (Zellenformatierung hier auch als „Währung“). So behält man den Überblick und kann auf Nachfrage dem Mandanten jederzeit Auskunft erteilen.

Quelle: Rechtsanwalt Michael Rohrlich - PC-Tipp vom 11.07.08