Die inhaltliche Qualität Ihrer Arbeit als Rechtsanwalt kann Ihr Mandant in den wenigsten Fällen beurteilen. Was Ihr Mandant aber auf jeden Fall beurteilen kann, sind die weichen Faktoren, also wie Sie mit ihm umgehen und ob er sich gut bei Ihnen aufgehoben fühlt.
Und hier liegt oft der Knackpunkt: Bei vielen Kollegen fühlen sich Mandanten nicht ausreichend gut behandelt. Sie können deshalb einen erheblichen Qualitätsunterschied schaffen, wenn Sie es anders machen.
Im folgenden Artikel möchten wir kurz zusammen mit Ihnen überlegen, was die größten Frustrationen von Mandanten mit der Branche Rechtsanwalt sind. Wenn es Ihnen gelingt, diese aus dem Weg zu räumen, haben Sie schon einen entscheidenden Schritt geschafft.
Ein Beispiel aus einer anderen Branche verdeutlicht das. Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie an Handwerker denken?
Die häufigsten Antworten: sind unpünktlich, hinterlassen Schmutz und mundfaul.
Was wäre, wenn der nächste Handwerker, den Sie beauftragen, genau diese Vorurteile widerlegt und pünktlich zum vereinbarten Termin vor der Tür steht, Pantoffeln mitbringt und die Straßenschuhe vor der Tür stehen lässt und Ihnen zum Abschied zwei Semmeln für Ihr Frühstück überreicht, weil es ein 8-Uhr-Termin ist?
Vermutlich würden Sie künftig alle Aufträge von diesem Handwerker erledigen lassen und ihn in Ihrem gesamten Bekanntenkreis weiterempfehlen.
Was stört Mandanten an Rechtsanwälten – und wie können Sie es besser machen?
In Mandantenbefragungen werden immer wieder folgende drei Punkte bei Rechtsanwälten als mangelhaft kritisiert:
- Erreichbarkeit
- Termintreue – Zuverlässigkeit
- persönliches Engagement – aktive Betreuung
Leichte Erreichbarkeit, diszipliniertes Rückrufverhalten – innerhalb von vier Stunden – und die Einhaltung zugesagter Termine sind also unabdingbare Voraussetzung für die Zufriedenheit Ihrer Mandanten.
Damit signalisieren Sie außerdem, dass grundsätzlich die Kapazität für weitere Mandanten vorhanden ist.
Kanzleien, die sich diese drei Punkte als Service auf die Fahnen schreiben, heben sich in der Wahrnehmung der Mandanten positiv ab. Was eigentlich selbstverständlich sein sollte, wird zum Begeisterungsfaktor, weil es vom Bild der Branche abweicht.