Arbeitsgerichtsverfahren: Welche Kosten und Gebühren fallen an?

Berechnen sich die Anwaltsgebühren in einem gerichtlichen Verfahren nicht nach dem für die Gerichtgebühren maßgebenden Wert oder fehlt ein solcher Wert, setzen, je nach Anhängigkeit, das Arbeitsgericht oder das LAG den Wert gem. § 33 Abs. 1 RVG fest. Diese gesonderte Festsetzung erfolgt insbesondere, wenn die Parteien die Angelegenheit vergleichsweise beenden, eine Festsetzung im Urteil also nicht mehr erfolgen kann. [...]

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Seit dem 01.07.2006 besteht die Verpflichtung des Anwalts, für eine Beratung oder die Erstellung eines Gutachtens eine Gebührenvereinbarung zu treffen. Rat ist die Empfehlung des Rechtsanwalts, wie sich der Mandant in einer bestimmten Situation verhalten sollte. Der Rat kann schriftlich - auch in elektronischer Form - oder mündlich - auch telefonisch - erfolgen. [...]

Welche Gebühren für die außerprozessuale Tätigkeit bei einem Arbeitsgerichtsverfahren anfallen können, lesen Sie in diesem Fachbeitrag!

Grundlage für die anwaltlichen Gebühren ist das am 01.07.2004 in Kraft getretene Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG). Wie im Gerichtskostengesetz (GKG) sind auch im RVG die Gebührentatbestände in einem Vergütungsverzeichnis (VV RVG) zusammengefasst. Dieses Verzeichnis ist in verschiedene Teile, diese wiederum in Abschnitte gegliedert. [...]

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Für die Mitwirkung beim Abschluss eines Vertrags, durch den der Streit oder die Ungewissheit der Parteien über ein Rechtsverhältnis beseitigt wird, entsteht nach Nr. 1000 VV RVG eine Einigungsgebühr. Die Einigungsgebühr hat die frühere Vergleichsgebühr gem. § 23 BRAGO abgelöst. Der Abschluss eines Vergleichs gem. § 779 BGB, der ein gegenseitiges Nachgeben voraussetzt, ist nicht mehr erforderlich. [...]

Wann die Einigungsgebühr nicht zum Tragen kommt, welche Regelungen für die Einigungsgebühr bei Kündigungsrücknahme gelten und viele mehr Informationen zur Einigungsgebühr lesen Sie in diesem Fachbeitrag!

Nach § 1 Abs. 2 Nr. 4 i.V.m. § 3 GKG werden im erstinstanzlichen Urteilsverfahren Gebühren nach dem Teil 8 des Kostenverzeichnisses zum GKG erhoben.Die Gebühr richtet sich grundsätzlich nach § 34 Abs. 1 GKG. Ihr Mindestbetrag beträgt 15 Euro (§ 34 Abs. 2 GKG). Die bis Juni 2004 bestehende Höchstbetragsbegrenzung, nach der Rechtsstreitigkeiten mit einem 12.000 Euro übersteigenden Streitwert gebührenrechtlich privilegiert waren, wurde durch das KostRMoG aufgehoben. [...]

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