OLG Düsseldorf - Urteil vom 04.06.2004
I-22 U 142/03
Normen:
ZPO § 108 ; ZPO § 720a Abs. 3 ; ZPO § 766 Abs. 2 ; ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 2 ; ZPO § 795 S. 2 ; BGB § 247 Abs. 1 ; BGB § 367 Abs. 2 ; BGB § 765 ;
Vorinstanzen:
LG Wuppertal, vom 09.10.2003

Zur Abwendung der Zwangsvollstreckung durch eine Prozessbürgschaft und die Begrenzungsmöglichkeit der Bürgschaft auf einen Höchstbetrag

OLG Düsseldorf, Urteil vom 04.06.2004 - Aktenzeichen I-22 U 142/03

DRsp Nr. 2004/13690

Zur Abwendung der Zwangsvollstreckung durch eine Prozessbürgschaft und die Begrenzungsmöglichkeit der Bürgschaft auf einen Höchstbetrag

Erklärt sich ein Bürge bereit eine Zwangsvollstreckung durch eine Bankbürgschaft abzuwenden, so kann der Bürge zwar einen Höchstbetrag für die Bürgschaft festlegen, dieser berührt jedoch grundsätzlich den Haftungsumfang nicht, der Haftungsumfang ergibt sich nach dem Sinn und Zweck des Bürgschaftsvertrages, er kann also über der begrenzten Höchstbetragsbürgschaft liegen.

Normenkette:

ZPO § 108 ; ZPO § 720a Abs. 3 ; ZPO § 766 Abs. 2 ; ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 2 ; ZPO § 795 S. 2 ; BGB § 247 Abs. 1 ; BGB § 367 Abs. 2 ; BGB § 765 ;

Gründe:

I.

Die Klägerin nimmt die Beklagte auf Zahlung aus einer Bürgschaft in Anspruch.