BGH - Beschluss vom 16.04.2009
VII ZB 62/08
Normen:
BGB § 307 Abs. 1; ZPO § 732; ZPO § 797 Abs. 2;
Fundstellen:
BGHReport 2009, 847
BKR 2009, 333
BauR 2009, 1330
JurBüro 2009, 383
MDR 2009, 890
NJW 2009, 1887
NZI 2009, 407
Rpfleger 2009, 465
VersR 2010, 1334
WM 2009, 846
ZIP 2009, 855
Vorinstanzen:
LG Hamburg, vom 09.07.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 318 T 183/07
AG Hamburg-Wandsbeck, vom 26.08.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 711 C 101/07

Unwirksamkeit einer Unterwerfungserklärung i.R. eines Klauselerinnerungsverfahrens wegen eines Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 BGB; Voraussetzungen für die Prüfung eines Verstoßes der Unterwerfungserklärung

BGH, Beschluss vom 16.04.2009 - Aktenzeichen VII ZB 62/08

DRsp Nr. 2009/9002

Unwirksamkeit einer Unterwerfungserklärung i.R. eines Klauselerinnerungsverfahrens wegen eines Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 BGB; Voraussetzungen für die Prüfung eines Verstoßes der Unterwerfungserklärung

Ein Schuldner, der sich in einer notariellen Urkunde der sofortigen Zwangsvollstreckung in sein gesamtes Vermögen unterworfen hat, kann sich im Klauselerinnerungsverfahren nicht darauf berufen, die Unterwerfungserklärung sei wegen Verstoßes gegen § 307 Abs. 1 BGB unwirksam (Bestätigung von BGH, Beschluss vom 16. Juli 2004 - IXa ZB 326/03, NJW-RR 2004, 1718 = Rpfleger 2005, 33; Beschluss vom 5. Juli 2005 - VII ZB 27/05, Rpfleger 2005, 612; Beschluss vom 4. Oktober 2005 - VII ZB 54/05, NJW-RR 2006, 567 = Rpfleger 2006, 27).

Tenor:

Auf die Rechtsbeschwerde der Gläubigerin wird der Beschluss der Zivilkammer 18 des Landgerichts Hamburg vom 9. Juli 2008 aufgehoben.

Die sofortige Beschwerde des Schuldners gegen den Beschluss des Amtsgerichts Hamburg-Wandsbek vom 26. August 2007 (Az. 711 C 101/07) wird zurückgewiesen.

Der Schuldner trägt die Kosten der Beschwerdeverfahren.

Normenkette:

BGB § 307 Abs. 1; ZPO § 732; ZPO § 797 Abs. 2;

Gründe:

I.