BGH - Beschluß vom 12.09.2002
IX ZB 39/02
Normen:
ZwVwVO § 24 Abs. 1 S. 1, Abs. 3, 4 § 25 ;
Fundstellen:
BGHZ 152, 18
BGHZ 152, 18
InVo 2003, 43
KTS 2003, 342
KTS 2003, 342
MDR 2003, 112
MDR 2003, 112
NJW 2003, 212
NJW 2003, 212
NZI 2002, 683
Rpfleger 2002, 632
Rpfleger 2002, 632
Rpfleger 2002, 636
Rpfleger 2002, 636
WM 2002, 2156
WM 2002, 2156
ZIP 2002, 1959
ZIP 2002, 1959
ZMR 2003, 17
ZMR 2003, 17
ZVI 2003, 231
Vorinstanzen:
LG Dortmund,
AG Dortmund,

Regelvergütung des Zwangsverwalters

BGH, Beschluß vom 12.09.2002 - Aktenzeichen IX ZB 39/02

DRsp Nr. 2002/14758

Regelvergütung des Zwangsverwalters

»a) § 24 der Zwangsverwalterverordnung ist in der Weise anzuwenden, daß die Regelvergütung des Zwangsverwalters jedenfalls von dem als Jahresmiete oder -pacht eingezogenen Betragbis zu 1.500 EURO 9 v.H.und von den Beträgenüber 1.500 EURO bis 3.000 EURO 8 v.H.,über 3.000 EURO bis 4.500 EURO 7 v.H.,über 4.500 EURO 6 v.H.beträgt. Eine Erhöhung der Vomhundertsätze bleibt zu prüfen.b) Die Mindestvergütung des Zwangsverwalters nach § 24 Abs. 2 ZwVerwVO beträgt 90 EURO, diejenige nach § 24 Abs. 4 ZwVerwVO 45 EURO.c) § 25 ZwVerwVO greift nur ein, wenn individuelle, tätigkeitsbezogene Besonderheiten der Geschäftsführung im Einzelfall diese als entweder besonders schwierig oder aufwendig bzw. als ungewöhnlich leicht oder geringfügig erscheinen lassen und deshalb ein Mißverhältnis zur Regelvergütung des § 24 ZwVerwVO entstehen würde.«

Normenkette:

ZwVwVO § 24 Abs. 1 S. 1, Abs. 3, 4 § 25 ;

Gründe:

A. Mit Beschluß vom 26. April 2000 ordnete das Amtsgericht die Zwangsverwaltung des im Eingang benannten Grundstücks an und bestellte den Beteiligten zu 2 zum Zwangsverwalter. Auf dem Grundstück in der Innenstadt von Dortmund befinden sich ein Wohn- und Geschäftshaus (mit 12 Wohnungen und 2 Gewerbeeinheiten), eine Lagerhalle, zwei Garagen sowie 7 Stellplätze für Kraftfahrzeuge.