BGH - Urteil vom 12.01.2006
IX ZR 131/04
Normen:
BGB § 1059 § 1065 ; ZPO § 857 Abs. 3, 4 ; ZVG § 146 § 149 § 150 Abs. 2 § 152 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2006, 609
BGHZ 166, 1
DB 2006, 613
FamRZ 2006, 550
InVo 2006, 321
MDR 2006, 949
NJW 2006, 1124
NZM 2006, 273
NotBZ 2006, 136
Rpfleger 2006, 331
WM 2006, 913
Vorinstanzen:
OLG Köln, vom 24.06.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 12 U 9/04
LG Köln, vom 07.01.2004 - Vorinstanzaktenzeichen 20 O 33/03

Rechtsfolgen de Pfändung eines Nießbrauchsrechts an einem Grundstück

BGH, Urteil vom 12.01.2006 - Aktenzeichen IX ZR 131/04

DRsp Nr. 2006/6695

Rechtsfolgen de Pfändung eines Nießbrauchsrechts an einem Grundstück

»a) Die Pfändung des Nießbrauchs an einem Grundstück gibt dem Pfändungsgläubiger gegen den Nießbraucher keinen Anspruch auf Räumung und Herausgabe des Grundstücks.b) Ist mit der Pfändung des Nießbrauchs an einem Grundstück die Anordnung der Verwaltung verbunden worden, richtet sich das Verwaltungsverfahren grundsätzlich nach den Vorschriften der §§ 146 ff. ZVG.c) Der Schuldner, der nicht Eigentümer ist, kann sich dem Verwalter gegenüber nicht auf ein Wohnrecht berufen (Ergänzung von BGHZ 130, 314, 318f).«

Normenkette:

BGB § 1059 § 1065 ; ZPO § 857 Abs. 3, 4 ; ZVG § 146 § 149 § 150 Abs. 2 § 152 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Die Klägerin verlangt von den Beklagten die Räumung des von ihnen zu Wohnzwecken genutzten Teils eines Grundstücks.