BGH - Urteil vom 08.07.1993
IX ZR 222/92
Normen:
BGB §§ 426, 759, 1108; BeurkG § 17 Abs. 1; ZVG § 56 Satz 2;
Fundstellen:
BGHR BeurkG § 17 Abs. 1 Belehrungspflicht 12
BGHR ZVG § 56 Satz 2 Lastentragung 2
BGHZ 123, 178
DB 1993, 2378
DNotZ 1995, 494
KTS 1993, 691
MDR 1993, 1242
NJW 1993, 2617
Rpfleger 1993, 503
VersR 1993, 1407
WM 1993, 1962

Notarhaftung bei unzureichender Belehrung über dingliche Sicherung einer Leibrente - Haftung des Erstehers

BGH, Urteil vom 08.07.1993 - Aktenzeichen IX ZR 222/92

DRsp Nr. 1993/2508

Notarhaftung bei unzureichender Belehrung über dingliche Sicherung einer Leibrente - Haftung des Erstehers

»a) Die Pflicht, die Beteiligten eines Grundstückskaufvertrages darüber zu belehren, daß die als Kaufpreis vorgesehene Leibrente nicht durch eine Reallast zugunsten Dritter gesichert werden kann, trifft den Urkundsnotar auch gegenüber den Grundstückskäufern. b) Bleibt eine zur Sicherung eines Leibrentenversprechens eingetragene Reallast bei der Zwangsversteigerung des belasteten Grundstücks bestehen, haftet im Innenverhältnis zu dem ursprünglichen Rentenschuldner allein der Ersteher für die nach dem Zuschlag fällig werdenden Leistungen (Ergänzung zu BGHZ 58, 191).«

Normenkette:

BGB §§ 426, 759, 1108; BeurkG § 17 Abs. 1; ZVG § 56 Satz 2;

Tatbestand: