BGH - Urteil vom 20.06.1986
V ZR 212/84
Normen:
BGB §§ 145 ff.; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2, § 894 ;
Fundstellen:
BGHR BGB § 145 Vertragsangebot 1
BGHR BGB § 2113 Vorvertrag
BGHR BGB § 306 Vorerbe 1
BGHR ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2 Vorvertrag 1
BGHZ 98, 130
DRsp I(112)134c
MDR 1986, 922
WM 1986, 1157
Vorinstanzen:
OLG Hamm,
LG Hagen,

Formulierung des Klageantrags aufgrund eines Vorvertrages

BGH, Urteil vom 20.06.1986 - Aktenzeichen V ZR 212/84

DRsp Nr. 1992/3656

Formulierung des Klageantrags aufgrund eines Vorvertrages

»Will ein Vertragspartner auf Grund eines Vorvertrags den Abschluß des Hauptvertrags erzwingen, so bestehen gegen einen Klagantrag, den Beklagten zu verurteilen, ein bestimmtes Angebot abzugeben, dann grundsätzlich keine Bedenken unter dem Gesichtspunkt des Rechtsschuztinteresses, wenn es sich um die Durchsetzung einer Verpflichtung zum Abschluß eines nach § 313 BGB beurkundungsbedürftigen Vertrages handelt und dieser Vertrag in dem Vorvertrag noch nicht vollständig ausformuliert worden ist (Ergänzung zu dem Senatsurteil vom 7. Oktober 1983, V ZR 261/81, NJW 1984, 479, 480).«

Normenkette:

BGB §§ 145 ff.; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2, § 894 ;

Tatbestand:

Die Kläger nehmen die Beklagte aus einem Vorvertrag auf den Abschluß eines Grundstückskaufvertrages in Anspruch.