BGH - Beschluß vom 05.06.2008
V ZB 150/07
Normen:
ZVG § 71 § 81 ; BGB § 119 Abs. 1 ;
Fundstellen:
BGHReport 2008, 1097
BGHZ 177, 62
DNotZ 2008, 917
JuS 2008, 1036
MDR 2008, 1000
NJW 2008, 2442
NZM 2008, 618
Rpfleger 2008, 515
WM 2008, 1454
Vorinstanzen:
LG Lüneburg, vom 04.12.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 4 T 171/07
AG Celle, vom 21.11.2007 - Vorinstanzaktenzeichen 30 K 89/05

Anfechtbarkeit eines Gebots in der Zwangsversteigerung

BGH, Beschluß vom 05.06.2008 - Aktenzeichen V ZB 150/07

DRsp Nr. 2008/13235

Anfechtbarkeit eines Gebots in der Zwangsversteigerung

»Der Bieter kann sein Gebot nicht wegen einer Fehlvorstellung über den Umfang der nach den Versteigerungsbedingungen bestehen bleibenden Rechte gem. § 119 Abs. 1 BGB anfechten.«

Normenkette:

ZVG § 71 § 81 ; BGB § 119 Abs. 1 ;

Gründe:

I. Die Beteiligte zu 2 (Gläubigerin) war Inhaberin von sechs Grundschulden, die in Abt. III, lfd. Nr. 2, 3, 4, 5, 6 und 9 auf dem Grundbuchblatt des im Eingang dieses Beschlusses bezeichneten Grundbesitzes gebucht sind. Sie betreibt die Zwangsversteigerung gegen die Beteiligten zu 1 (Schuldner) aus der in Abt. III unter der lfd. Nr. 5 eingetragenen Grundschuld wegen eines dinglichen und persönlichen Anspruchs in Höhe von 30.677,51 EUR zzgl. Zinsen und Kosten. Der Verkehrswert des Objekts wurde auf 245.000 EUR festgesetzt.