BGH - Urteil vom 08.05.2007
XI ZR 278/06
Normen:
BGB § 204 Abs. 1 Nr. 1 § 398 ; ZPO § 253 § 829 § 835 ;
Fundstellen:
BGHReport 2007, 887
InVo 2007, 412
MDR 2007, 1152
NJW 2007, 2560
WM 2007, 1241
ZIP 2007, 1779
Vorinstanzen:
OLG Stuttgart, vom 13.07.2006 - Vorinstanzaktenzeichen 13 U 226/05
LG Stuttgart, vom 26.10.2005 - Vorinstanzaktenzeichen 21 O 530/04

Änderung des Streitgegenstandes bei Herleitung der Aktivlegitimation aus Pfändung und später aus Abtretung

BGH, Urteil vom 08.05.2007 - Aktenzeichen XI ZR 278/06

DRsp Nr. 2007/10793

Änderung des Streitgegenstandes bei Herleitung der Aktivlegitimation aus Pfändung und später aus Abtretung

»Der Streitgegenstand ändert sich nicht, wenn der Kläger seine Aktivlegitimation zunächst aus einem Pfändungs- und Überweisungsbeschluss und später aus einer Abtretung der Klageforderung herleitet (im Anschluss an BGH, Urteil vom 23. März 1999 - VI ZR 101/98, WM 1999, 1065, 1066).«

Normenkette:

BGB § 204 Abs. 1 Nr. 1 § 398 ; ZPO § 253 § 829 § 835 ;

Tatbestand:

Die Klägerin nimmt die beklagte Bank aus abgetretenem und gepfändetem Recht als Prozessbürgin in Anspruch.

Die I. GmbH (im Folgenden: I.) wurde durch - inzwischen rechtskräftiges - Vorbehaltsurteil des Landgerichts E. vom 23. Dezember 1998 verurteilt, 90.943 DM nebst Zinsen an die IM. GmbH (im Folgenden: IM.) zu zahlen. Der I. wurde nachgelassen, die Vollstreckung aus dem für vorläufig vollstreckbar erklärten Urteil durch Sicherheitsleistung in Höhe von 105.000 DM abzuwenden. Nach dem Beschluss des Landgerichts E. vom 28. Januar 1999 konnte die Sicherheitsleistung auch durch eine Bankbürgschaft erbracht werden.