BGH - Beschluss vom 06.03.2013
XII ZB 271/11
Normen:
VersAusglG § 32; VersAusglG § 37 Abs. 1; VersAusglG § 37 Abs. 2; VersAusglG § 38 Abs. 1 S. 1;
Fundstellen:
FamFR 2013, 226
FamRB 2013, 176
FamRB 2013, 6
FamRZ 2013, 852
FamRZ 2013, 934
MDR 2013, 853
NJW 2013, 6
NJW-RR 2013, 707
NZS 2013, 588
Vorinstanzen:
AG Bielefeld, vom 16.08.2010 - Vorinstanzaktenzeichen 34 F 701/10
OLG Hamm, vom 17.05.2011 - Vorinstanzaktenzeichen II-1 UF 192/10

Zuständigkeit des Familiengerichts für Anträge auf Anpassung der infolge des Versorgungsausgleichs durchgeführten Rentenkürzung wegen Todes der ausgleichsberechtigten Person

BGH, Beschluss vom 06.03.2013 - Aktenzeichen XII ZB 271/11

DRsp Nr. 2013/7388

Zuständigkeit des Familiengerichts für Anträge auf Anpassung der infolge des Versorgungsausgleichs durchgeführten Rentenkürzung wegen Todes der ausgleichsberechtigten Person

a) Für Anträge auf Anpassung der infolge des Versorgungsausgleichs durchgeführten Rentenkürzung wegen Tod der ausgleichsberechtigten Person ist das Familiengericht nicht zuständig.b) Die Regelung, wonach die Anpassung der Rentenkürzung wegen Tod der ausgleichsberechtigten Person nur für Regelsicherungssysteme und nicht für die ergänzende Altersversorgung vorgesehen ist, ist mit dem Grundgesetz vereinbar (im Anschluss an Senatsbeschluss vom 7. November 2012 XII ZB 271/12 FamRZ 2013, 189).

Tenor

Die Rechtsbeschwerde gegen den Beschluss des 1. Senats für Familiensachen des Oberlandesgerichts Hamm vom 17. Mai 2011 wird auf Kosten des Antragstellers zurückgewiesen.

Beschwerdewert: 1.000 €

Normenkette:

VersAusglG § 32; VersAusglG § 37 Abs. 1; VersAusglG § 37 Abs. 2; VersAusglG § 38 Abs. 1 S. 1;

Gründe

I.

Die Beteiligten streiten über die Anpassung einer durch den Versorgungsausgleich bedingten Kürzung der Versorgung des Antragstellers (früherer Ehemann) bei der Antragsgegnerin, der Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL).