LAG Düsseldorf - Beschluss vom 16.03.2000
7 Ta 65/00
Normen:
RPflG § 11 Abs. 1, Abs. 2 ; ZPO §§ 567 727 ;
Vorinstanzen:
ArbG Mönchengladbach, vom 02.11.1999 - Vorinstanzaktenzeichen 1 Ca 2801/96

Zwangsvollstreckung: Umschreibung eines Titels - Beschwerde

LAG Düsseldorf, Beschluss vom 16.03.2000 - Aktenzeichen 7 Ta 65/00

DRsp Nr. 2002/3665

Zwangsvollstreckung: Umschreibung eines Titels - Beschwerde

Gegen die Ablehnung einer Umschreibung des Titels (Klauselumschreibung) durch den Rechtspfleger ist die einfache Beschwerde statthaft.

Normenkette:

RPflG § 11 Abs. 1, Abs. 2 ; ZPO §§ 567 727 ;

Gründe:

Das Rechtsmittel ist als Beschwerde zulässig.

Der Kläger wendet sich dagegen, dass der Rechtspfleger des Arbeitsgerichts die Umschreibung des Titels auf Schuldnerseite (von "B.irg B.omm-B.reu" auf "B.irg B.reu") abgelehnt hat.

Nach Wegfall der Durchgriffserinnerung ist gegen die verweigerte Klauselerteilung durch den Rechtspfleger nunmehr gemäß § 11 Abs.. 1 RPflG i. V. m. § 567 Abs. 1 ZPO die einfache Beschwerde statthaft (Zöller-Stöber, Zivilprozessordnung, 21. Aufl., § 727 Rdn. 29 i. V. m. § 724 Rdn. 13; Thomas-Putzo, Zivilprozessordnung, 22. Aufl., § 727 Rdn. 9 i. V. m. § 724 Rdn. 14; Arnold/Meyer-Stolte/Hansens, Rechtspflegergesetz, 5. Aufl., § 11 Rdn. 129). Diese Auffassung trifft zu, weil zu dem "Verfahren" i. S. v. § 567 Abs. 1 ZPO (= zu dem gesamten Prozess; vgl. Baumbach-Albers, Zivilprozessordnung, 58. Aufl., § 567 Rdn. 4) auch noch die Vorbereitung der Zwangsvollstreckung gezählt werden kann (a. A. Arnold/Meyer-Stolte/Meyer-Stolte, a.a.O., § 20 Rdn. 37, wo demgemäss § 11 Abs. 2 RPflG für anwendbar gehalten wird).

Die Beschwerde ist jedoch in der Sache erfolglos.