LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 22.06.2011
L 4 P 6/08
Normen:
SGB X § 48 Abs. 1; SGB XI § 14; SGB XI § 15; SGB XI § 1 Abs. 4a;
Vorinstanzen:
SG Magdeburg, vom 05.03.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 P 90007/07

Zur Entziehung der Pflegestufe II bei Morbus down Syndrom - objektive Beweislast; Pflegestufe II; Morbus down Syndrom

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22.06.2011 - Aktenzeichen L 4 P 6/08

DRsp Nr. 2011/19337

Zur Entziehung der Pflegestufe II bei Morbus down Syndrom - objektive Beweislast; Pflegestufe II; Morbus down Syndrom

Nach vollständiger Ausschöpfung der Aufklärungsmöglichkeiten trägt die Pflegeversicherung die objektive Beweislast für eine behauptete Verbesserung des Gesundheitszustands, der zur Entziehung der Pflegestufe II berechtigt.

Das Urteil des Sozialgerichts Magdeburg vom 5. März 2008 sowie der Bescheid der Beklagten vom 2. August 2006 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 28. Februar 2007 werden aufgehoben.

Die Beklagte trägt die notwendigen außergerichtlichen Kosten der Klägerin in beiden Instanzen.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB X § 48 Abs. 1; SGB XI § 14; SGB XI § 15; SGB XI § 1 Abs. 4a;

Tatbestand:

Umstritten ist, ob die Beklagte der Klägerin zu Recht Leistungen nach der Pflegestufe II entzogen hat.