LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 01.03.2022
L 26 KR 94/21
Normen:
SGG § 193 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 29.01.2021 - Vorinstanzaktenzeichen S 198 KR 3083/18

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung und sozialen PflegeversicherungPflichtversicherung im Rahmen der AuffangversicherungMindestbeitragsbemessungsgrenze für Beitragsfestsetzung bei Auffangpflichtversicherten auch für rückwirkende Zeiträume

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 01.03.2022 - Aktenzeichen L 26 KR 94/21

DRsp Nr. 2022/5960

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung und sozialen Pflegeversicherung Pflichtversicherung im Rahmen der Auffangversicherung Mindestbeitragsbemessungsgrenze für Beitragsfestsetzung bei Auffangpflichtversicherten auch für rückwirkende Zeiträume

Für die Beitragsfestsetzung auf der Grundlage der Mindestbeitragsbemessungsgrenze statt der allgemeinen Beitragsbemessungsgrenze in Bezug auf rückwirkende Zeiträume müssen auch für Auffangpflichtversicherte gemäß §§ 5 Abs. 1 Nr. 13a, 227 SGB V i.V.m. § 240 Abs. 1 Satz 4 SGB V in der Fassung des GKV-VEG vom 11. Dezember 2018 (BGBl. I S. 2387) hinreichende Anhaltspunkte dafür vorliegen bzw. dargetan werden, dass die Einnahmen der bzw. des Pflichtversicherten die jeweils anzuwendende Mindestbeitragsbemessungsgrundlage nicht überschreiten.Die gesetzliche Regelung einer Mindestbeitragsbemessungsgrundlage als absolute Untergrenze beitragspflichtiger Einnahmen verletzt Verfassungsrecht nicht.

Tenor

Die Berufung des Klägers gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Berlin vom 29. Januar 2021 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGG § 193 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand