BSG - Urteil vom 07.02.2007
B 6 KA 6/06 R
Normen:
BGB § 387 § 719 Abs. 2 § 730 Abs. 2 S. 1 §§ 387 ff. ; HGB § 28 Abs. 1 S. 1 ; SGB I § 51 § 52 ; SGB V § 85 Abs. 4 S. 1 ; SGG § 54 Abs. 1 § 54 Abs. 4 § 70 Nr. 1 ;
Fundstellen:
BSGE 98, 89
NZS 2008, 384
Vorinstanzen:
LSG Nordrhein-Westfalen, vom 07.12.2005 - Vorinstanzaktenzeichen L 11 KA 7/04
SG Dortmund, vom 06.11.2003 - Vorinstanzaktenzeichen S 14 KA 178/00

Verrechnung von Honoraransprüchen durch eine kassenärztliche Vereinigung

BSG, Urteil vom 07.02.2007 - Aktenzeichen B 6 KA 6/06 R

DRsp Nr. 2007/21198

Verrechnung von Honoraransprüchen durch eine kassenärztliche Vereinigung

Honoraransprüche einer neu gegründeten Gemeinschaftspraxis dürfen von einer kassenärztlichen Vereinigung nicht mit Forderungen verrechnet werden, die ihr gegen einen der Praxispartner aus dessen vorangegangener Tätigkeit als Einzelvertragsarzt zustehen. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 387 § 719 Abs. 2 § 730 Abs. 2 S. 1 §§ 387 ff. ; HGB § 28 Abs. 1 S. 1 ; SGB I § 51 § 52 ; SGB V § 85 Abs. 4 S. 1 ; SGG § 54 Abs. 1 § 54 Abs. 4 § 70 Nr. 1 ;

Gründe:

I. Umstritten ist die Befugnis einer Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV), Honoraransprüche einer neu gegründeten Gemeinschaftspraxis mit Rückforderungen zu verrechnen, die ihr gegen einen der Praxispartner aus dessen vorangegangener Tätigkeit als Einzelvertragsarzt zustehen.