LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 24.11.2009
L 7 B 62/08 KA NZB
Normen:
KrTRL (2004) § 4; KrTRL (2004) § 7 Abs. 1 S. 1; KrTRL (2004) § 7 Abs. 1 S. 2; PBefG § 15; PBefG § 2 Abs. 1; PBefG § 4; PBefG § 46; PBefG § 49; SGB V § 12 Abs. 1; SGB V § 60 Abs. 1 S. 2; SGB V § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 3; SGB V § 73 Abs. 2 S. 1 Nr. 7; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 12; StVZO § 19 Abs. 1; StVZO § 21;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 18.06.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 83 KA 253/06

Verordnungsfähigkeit eines Mietwagens in Form eines Tragestuhlwagens in der gesetzlichen Krankenversicherung

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24.11.2009 - Aktenzeichen L 7 B 62/08 KA NZB

DRsp Nr. 2010/2246

Verordnungsfähigkeit eines Mietwagens in Form eines Tragestuhlwagens in der gesetzlichen Krankenversicherung

Ob ein Mietwagen in Form eines Tragestuhlwagens verord-nungsfähig ist, hängt von den Umstäden des zu entscheidenden Einzelfalles ab. Liegen die erforderlichen Genehmigungen nach den §§ 19 Abs. 1, 21 StVZO hinsichtlich des Kraftfahrzeugs und den §§ 15, 2 Abs. 1, 4, 46, 49 PBefG hinsichtlich des Un-ternehmers vor, so entfalten diese tatbestandliche Wirkung, so dass die ordnungsbehördlichen Voraussetzungen für den Betrieb von Tragestuhlwagen nicht durch die Sozialgerichte zu prüfen sind. Welches der möglichen Krankenbeförderungsmittel zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung benutzt werden kann, richtet sich darüber hinaus gemäß § 60 Abs. 1 S. 2 SGB V und § 4 der Krankentransport-Richtlinien unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit nach der medizinischen Notwendigkeit im Einzelfall.