LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 16.05.2022
L 15 KR 221/22 B
Normen:
JVEG § 8a Abs. 3; JVEG § 8a Abs. 4; ZPO § 407a Abs. 4 S. 2 Alt. 1; SGG § 103 S. 2; SGG § 106 Abs. 1; SGG § 106 Abs. 3 Nr. 5 und Nr. 7; SGG § 109; SGG § 118 Abs. 1 S. 1; SGG § 183; SGG § 197a Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Detmold, vom 02.02.2022 - Vorinstanzaktenzeichen S 29 KR 3031/20

Vergütung von Sachverständigen im sozialgerichtlichen VerfahrenKeine Hinweispflicht des Sachverständigen auf unverhältnismäßige Kosten im gerichtskostenfreien Verfahren

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 16.05.2022 - Aktenzeichen L 15 KR 221/22 B

DRsp Nr. 2022/11008

Vergütung von Sachverständigen im sozialgerichtlichen Verfahren Keine Hinweispflicht des Sachverständigen auf unverhältnismäßige Kosten im gerichtskostenfreien Verfahren

In nach Maßgabe von § 183 SGG gerichtskostenfreien Verfahren muss der Sachverständige nicht gemäß § 407a Abs. 4 Satz 2 Alt. 1 ZPO darauf hinweisen, dass sein Vergütungsanspruch die Klageforderung und damit den Wert des Streitgegenstandes voraussichtlich erheblich übersteigen wird.

Tenor

Die Beschwerde der Staatskasse gegen den Beschluss des Sozialgerichts Detmold vom 02.02.2022 wird zurückgewiesen.

Diese Entscheidung ergeht gerichtsgebührenfrei. Außergerichtliche Kosten sind im Beschwerdeverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

JVEG § 8a Abs. 3; JVEG § 8a Abs. 4; ZPO § 407a Abs. 4 S. 2 Alt. 1; SGG § 103 S. 2; SGG § 106 Abs. 1; SGG § 106 Abs. 3 Nr. 5 und Nr. 7; SGG § 109; SGG § 118 Abs. 1 S. 1; SGG § 183; SGG § 197a Abs. 1 S. 1;

Gründe