BSG - Urteil vom 13.05.2004
B 3 KR 2/03 R
Normen:
BGB § 154 § 242 § 246 § 291 § 315 § 612 Abs. 2 § 812 Abs. 1 S. 1 § 814 § 818 Abs. 2 ; SGB V § 69 S. 3 § 132a Abs. 2 ; SGG § 94 ; ZPO § 261 Abs. 2 § 696 Abs. 3 ;
Vorinstanzen:
Landessozialgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - L 5 KR 88/01 - 13.02.2003,
SG Düsseldorf, vom 18.01.2001 - Vorinstanzaktenzeichen S 4 KR 269/98

Vergütung von Leistungen der häuslichen Krankenpflege nach Auslaufen einer Vergütungsvereinbarung, Wertersatz

BSG, Urteil vom 13.05.2004 - Aktenzeichen B 3 KR 2/03 R

DRsp Nr. 2004/14360

Vergütung von Leistungen der häuslichen Krankenpflege nach Auslaufen einer Vergütungsvereinbarung, Wertersatz

1. Nach der Kündigung des Rahmenvertrages und der Vergütungsvereinbarung durch die Krankenkasse lässt sich ein allgemeiner Fortgeltungsgrundsatz nicht aus der Pflicht zur Versorgung der Versicherten gemäß § 70 SGB V ableiten, weil diese Vorschrift nichts über die maßgeblichen Preise aussagt. 2. Der objektive Gegenwert für die Befreiung von den Sachleistungsansprüchen der Versicherten wird durch den finanziellen Aufwand dargestellt, den die beklagte Krankenkasse ihrerseits erspart hat. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

BGB § 154 § 242 § 246 § 291 § 315 § 612 Abs. 2 § 812 Abs. 1 S. 1 § 814 § 818 Abs. 2 ; SGB V § 69 S. 3 § 132a Abs. 2 ; SGG § 94 ; ZPO § 261 Abs. 2 § 696 Abs. 3 ;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten über die Höhe der von der beklagten Krankenkasse geschuldeten Vergütung für von der Klägerin erbrachte Leistungen der ambulanten häuslichen Krankenpflege an Versicherte der Beklagten.