LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 13.04.2011
L 9 KR 189/08
Normen:
RDG § 17 Abs. 2; RDG § 21 Abs. 1 S. 4; RDG § 3 Abs. 1; SGB V § 133 Abs. 1 S. 1; SGB V § 60 Abs. 1 S. 3; SGB V § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 12;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 28.02.2008 - Vorinstanzaktenzeichen S 72 KR 3132/06

Vergütung von Krankentransportleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung; Abhängigkeit vom Sachleistungsanspruch des Versicherten

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13.04.2011 - Aktenzeichen L 9 KR 189/08

DRsp Nr. 2011/12434

Vergütung von Krankentransportleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung; Abhängigkeit vom Sachleistungsanspruch des Versicherten

1. Der Krankentransportunternehmer hat gegenüber der Krankenkasse keinen Anspruch auf ein Entgelt für eine durchgeführte Transportleistung, wenn der Sachleistungsanspruch des Versicherten nicht besteht (hier: bestandkräftige Ablehnung des KTW-Transports gegenüber dem Versicherten); der Entgeltanspruch des Krankentransportunternehmers ist akzessorisch zum Sachleistungsanspruch des Versicherten. 2. (obiter dictum:) Die materiellrechtlichen Regelungen in § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 bis 4 SGB V suspendieren nicht vom Verfahrenserfordernis der vorherigen Genehmigung aus § 60 Abs. 1 S. 3 SGB V. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Berlin vom 28. Februar 2008 aufgehoben. Die Klage wird abgewiesen.

Die Beklagte trägt die Kosten des erstinstanzlichen Verfahrens zu einem Fünftel, der Kläger zu vier Fünfteln.

Der Kläger trägt die Kosten des Berufungsverfahrens.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

RDG § 17 Abs. 2; RDG § 21 Abs. 1 S. 4; RDG § 3 Abs. 1; SGB V § 133 Abs. 1 S. 1; SGB V § 60 Abs. 1 S. 3; SGB V § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 12;

Tatbestand: