LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 29.02.2012
L 9 KR 269/09
Normen:
SGB V § 133 Abs. 1 S. 1; SGB V § 60 Abs. 1 S. 3; SGB V § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 4; SGB V § 92 Abs. 1 S. 2 Nr. 12;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 28.07.2009 - Vorinstanzaktenzeichen S 81 KR 3285/07

Vergütung von Krankentransportleistungen durch die gesetzliche Krankenversicherung; Abhängigkeit vom Sachleistungsanspruch des Versicherten

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 29.02.2012 - Aktenzeichen L 9 KR 269/09

DRsp Nr. 2013/3930

Vergütung von Krankentransportleistungen durch die gesetzliche Krankenversicherung; Abhängigkeit vom Sachleistungsanspruch des Versicherten

Der Krankentransportunternehmer hat gegenüber der Krankenkasse keinen Anspruch auf ein Entgelt für eine durchgeführte Transportleistung, wenn der Sachleistungsanspruch des Versicherten nicht besteht (hier: bestandskräftige Ablehnung des KTW-Transports gegenüber dem Versicherten); der Entgeltanspruch des Krankentransportunternehmers ist akzessorisch zum Sachleistungsanspruch des Versicherten. (obiter dictum:) Die materiellrechtlichen Regelungen in § 60 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 bis 4 SGB V suspendieren nicht vom Verfahrenserfordernis der vorherigen Genehmigung aus § 60 Abs. 1 Satz 3 SGB V.

1. Der Krankentransportunternehmer hat gegenüber der Krankenkasse keinen Anspruch auf ein Entgelt für eine durchgeführte Transportleistung, wenn der Sachleistungsanspruch des Versicherten nicht besteht (hier: bestandskräftige Ablehnung des KTW-Transports gegenüber dem Versicherten); der Entgeltanspruch des Krankentransportunternehmers ist akzessorisch zum Sachleistungsanspruch des Versicherten. 2. (obiter dictum:) Die materiell-rechtlichen Regelungen in § 60 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 bis 4 SGB V suspendieren nicht vom Verfahrenserfordernis der vorherigen Genehmigung aus § 60 Abs. 1 S. 3 SGB V. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]