LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 17.08.2022
L 11 KA 76/17
Normen:
SGB V a.F. § 73 Abs. 1a S. 5; SGB V a.F. § 87b Abs. 1 S. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 2 S. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 3; SGB V a.F. § 87b Abs. 4; BedarfsplRL § 4 Abs. 1 Nr. 7; BedarfsplRL § 4 Abs. 4; BedarfsplRL § 6 Abs. 3; BedarfsplRL § 7 Abs. 2 Nr. 2 S. 1;

Vergütung vertragsärztlicher LeistungenAbrechenbarkeit der Zusatzpauschale Ösophago-Gastroduodenoskopie in einer Berufsausübungsgemeinschaft innerhalb des RegelleistungsvolumensFallwert der Arztgruppe der Fachärzte für Innere Medizin

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 17.08.2022 - Aktenzeichen L 11 KA 76/17

DRsp Nr. 2023/14631

Vergütung vertragsärztlicher Leistungen Abrechenbarkeit der Zusatzpauschale Ösophago-Gastroduodenoskopie in einer Berufsausübungsgemeinschaft innerhalb des Regelleistungsvolumens Fallwert der Arztgruppe der Fachärzte für Innere Medizin

1. Die von einer Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer Berufsausübungsgemeinschaft erbrachten Leistungen nach der GOP 13400 EBM - Zusatzpauschale Ösophago-Gastroduodenoskopie - sind innerhalb des internistischen Regelleistungsvolumens - RLV - und nicht als freie Leistungen mit Kontingentierung (sogenannte K.o.-Leistungen) zu vergüten. 2. Für die Berechnung ist der RLV -Fallwert der Arztgruppe der Fachärzte für Innere Medizin mit (Versorgungs-)Schwerpunkt Gastroenterologie zuzuordnen.

Tenor

Auf die Berufung der Klägerin wird das Urteil des Sozialgerichts O. vom 30. August 2017 geändert.

Die Beklagte wird unter Aufhebung ihrer Abrechnungsbescheide vom 21. April 2015 und vom 21. Juni 2015 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 28. Oktober 2015 verurteilt, die Klägerin hinsichtlich der Quartale 4/2014 und 1/2015 unter Beachtung der Rechtsauffassung des Senates neu zu bescheiden.

Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Rechtszügen.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V a.F. § 73 Abs. 1a S. 5; SGB V a.F. § 87b Abs. 1 S. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 2 S. 1; SGB V a.F. § 87b Abs. 3; a.F. § Abs. ;