LSG Hamburg - Urteil vom 17.02.2022
L 1 KR 85/20
Normen:
SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; BGB §§ 387 ff.;
Vorinstanzen:
SG Hamburg, vom 17.06.2020 - Vorinstanzaktenzeichen S 45 KR 1192/13

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen KrankenversicherungAnforderungen an die Kodierung einer Skoliose - ICD 10-Kode M41.86 - als Nebendiagnose

LSG Hamburg, Urteil vom 17.02.2022 - Aktenzeichen L 1 KR 85/20

DRsp Nr. 2022/15775

Vergütung stationärer Krankenhausleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung Anforderungen an die Kodierung einer Skoliose – ICD 10-Kode M41.86 – als Nebendiagnose

Eine Eigenständigkeit der Krankheit ist keine Voraussetzung für die Kodierung einer Nebendiagnose – hier zur Abrechnung einer Skoliose.

Tenor

Die Beklagte wird unter Aufhebung des Urteils des Sozialgerichts vom 17. Juni 2020 verurteilt, 1.853,36 Euro nebst Zinsen in Höhe von 5 Prozent seit dem 22. Februar 2012 an die Klägerin zu zahlen.

Die Beklagte trägt die Kosten des Verfahrens in beiden Instanzen.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB V § 39 Abs. 1 S. 2; SGB V § 69 Abs. 1 S. 3; SGB V § 109 Abs. 4 S. 3; BGB §§ 387 ff.;

Tatbestand

Die Beteiligten streiten um die Vergütung einer Krankenhausbehandlung.