BSG - Urteil vom 02.03.2000
B 7 AL 8/99 R
Normen:
AFG § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 ; AufenthAnO § 1 S. 1;
Fundstellen:
AP Nr. 1 zu § 119 SGB III
NZS 2000, 570
AuA 2001, 235
AuA 2001, 278
Vorinstanzen:
LSG Saarbrücken - L 6/1 Ar 79/96 - 19.11.1998,
SG Saarbrücken - S 13 Ar 117/95 - 02.05.1996,

Verfügbarkeit des Arbeitslosen durch postalische Erreichbarkeit

BSG, Urteil vom 02.03.2000 - Aktenzeichen B 7 AL 8/99 R

DRsp Nr. 2000/7893

Verfügbarkeit des Arbeitslosen durch postalische Erreichbarkeit

1. Zur Sicherstellung der postalischen Erreichbarkeit als Grundvoraussetzung für die Erreichbarkeit des Arbeitslosen ist erforderlich, daß dem Arbeitslosen Briefpost unmittelbar, dh ohne Verzögerung und ohne Einschaltung Dritter zugehen kann. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

AFG § 103 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 ; AufenthAnO § 1 S. 1;

Gründe:

I

Der Kläger begehrt von der Beklagten Arbeitslosengeld (Alg) für den Zeitraum vom 27. Dezember 1994 bis 22. Januar 1995.

Der im Jahre 1939 geborene Kläger ist italienischer Staatsangehöriger. In der Zeit vom 22. Juli 1991 bis zum 10. Februar 1992 und vom 3. Juni 1992 bis 30. November 1992 war er als Verpacker bei einer Firma in Leverkusen beschäftigt. Vom 27. Oktober 1993 bis 20. Dezember 1994 war er in der JVA E. inhaftiert. Dort war er vom 20. Februar bis 20. Dezember 1994 beitragspflichtig beschäftigt.