LSG Baden-Württemberg - Urteil vom 21.05.2015
L 7 R 5354/14
Normen:
SGB VI § 236b; SGB VI § 237a; SGB VI § 38; SGB VI § 34 Abs. 4 Nr. 3; GG Art. 3 Abs. 1;
Fundstellen:
NZS 2015, 586
Vorinstanzen:
SG Mannheim, vom 20.11.2014 - Vorinstanzaktenzeichen 6 R 2856/14

Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses der Umwandlung einer Altersrente für Frauen in eine abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährige Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung

LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 21.05.2015 - Aktenzeichen L 7 R 5354/14

DRsp Nr. 2015/9251

Verfassungsmäßigkeit des Ausschlusses der Umwandlung einer Altersrente für Frauen in eine abschlagsfreie Altersrente für besonders langjährige Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung

1. § 34 Abs. 4 Nr. 3 SGB VI schließt die Umwandlung einer bestandskräftig bewilligten und bereits bezogenen Altersrente für Frauen in eine abschlagfreie Altersrente für besonders langjährig Versicherte (§§ 38, 236b SGB VI) aus.2. Gegen die Regelung des § 34 Abs. 4 SGB VI bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken (vgl. BSG, Urteil vom 26. Juli 2007 - B 13 R 44/06 R - [...] Rdnr. 27).3. Es bestehen auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken, dass der Gesetzgeber die zum 1. Juli 2014 in Kraft getretene Regelung des § 236b SGB VI nicht auf Bestandsrentner ausgedehnt und keine Ausnahme von der für alle Altersrentner geltenden Regelung des § 34 Abs. 4 SGB VI vorgenommen hat.

Tenor

Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Sozialgerichts Mannheim vom 20. November 2014 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB VI § 236b; SGB VI § 237a; SGB VI § 38; SGB VI § 34 Abs. 4 Nr. 3; GG Art. 3 Abs. 1;

Tatbestand