BSG - Urteil vom 02.11.1999
B 2 U 25/98 R
Normen:
RVO § 708 Abs. 1 Nr. 4, § 719a; ASiG § 1, EWGRL 391/89 Art. 7 ; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1 ; EGVtr Art. 118a;
Fundstellen:
DB 1999, 2368
NZS 2000, 254
Vorinstanzen:
SG Koblenz, vom 02.04.1998 - Vorinstanzaktenzeichen S 7 U 18/97

Verfassungsmäßigkeit des Anschlußzwangs durch Unfallverhütungsvorschriften

BSG, Urteil vom 02.11.1999 - Aktenzeichen B 2 U 25/98 R

DRsp Nr. 2000/1307

Verfassungsmäßigkeit des Anschlußzwangs durch Unfallverhütungsvorschriften

1. Der Anschluß von kleineren Betrieben an den arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Dienst einer Berufsgenossenschaft durch Unfallverhütungsvorschriften ist verfassungsgemäß. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

RVO § 708 Abs. 1 Nr. 4, § 719a; ASiG § 1, EWGRL 391/89 Art. 7 ; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 12 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1 ; EGVtr Art. 118a;

Gründe:

I.

Die Beteiligten streiten über die Rechtmäßigkeit des Anschlusses der Klägerin an den Arbeitsmedizinischen Dienst (AMD) und den Sicherheitstechnischen Dienst (STD) der Beklagten.

Die Klägerin betreibt eine Rheinfähre und beschäftigte im Jahre 1995 zum Betrieb zweier Wasserfahrzeuge 17 Mitarbeiter. Früher firmierte sie unter Rheinfähre, S. Mit Bescheid der Beklagten vom 29. Dezember 1997 wurde sie unter dem Namen Rheinschiffahrt G. ab 28. April 1997 in das Unternehmerverzeichnis eingetragen.