BAG - Urteil vom 05.09.1995
3 AZR 58/95
Normen:
Manteltarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer des Bewachungsgewerbes in Rheinland-Pfalz und im Saarland vom 2. Oktober 1989 § 2; TVG § 1 Tarifverträge: Bewachungsgewerbe; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2, § 322 Abs. 1 ;
Fundstellen:
AP Nr. 5 zu § 1 TVG
BB 1996, 116
DB 1996, 1344
EzA § 253 ZPO Nr. 18
NZA 1996, 266
Vorinstanzen:
I. Arbeitsgericht Urteil vom 15. Juli 1993 Koblenz - 7 Ca 235/93 N - II. Landesarbeitsgericht Urteil vom 02. November 1994 Rheinland-Pfalz - 4 Sa 4/94 -,

Überstunden im Bewachungsgewerbe

BAG, Urteil vom 05.09.1995 - Aktenzeichen 3 AZR 58/95

DRsp Nr. 1996/3596

Überstunden im Bewachungsgewerbe

»1. Bei einer Klage auf Vergütung müssen die Zeiträume, für die die Vergütung gefordert wird, kalendermäßig bezeichnet werden. Andernfalls ist der Gegenstand des erhobenen Anspruchs nicht ausreichend bezeichnet (§ 253 Abs. 2 Nr. 2 ZPO). 2. Nach § 2 des Manteltarifvertrags für die gewerblichen Arbeitnehmer des Bewachungsgewerbes in Rheinland-Pfalz und im Saarland vom 2. Oktober 1989 gehört die Ruhezeit, die im Rahmen einer Doppelschicht von 24 Stunden bei der Bewachung militärischer Anlagen vorgeschrieben ist, zur Arbeitszeit im Sinne der Überstundenregelung.«

Normenkette:

Manteltarifvertrag für gewerbliche Arbeitnehmer des Bewachungsgewerbes in Rheinland-Pfalz und im Saarland vom 2. Oktober 1989 § 2; TVG § 1 Tarifverträge: Bewachungsgewerbe; ZPO § 253 Abs. 2 Nr. 2, § 322 Abs. 1 ;

Tatbestand:

Der Kläger fordert von seinem Arbeitgeber Überstundenzuschläge, restliches Urlaubsentgelt und Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle für die Zeit von Juni bis Oktober 1992. Er begründet seine Ansprüche mit tariflichen Bestimmungen.