BSG - Urteil vom 26.06.2001
B 2 U 31/00 R
Normen:
EinigVtr Art. 19 ; RVO § 539 Abs. 1 Nr. 14 Buchst. b § 1150 Abs. 2 S. 1 § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 § 1154 Abs. 3 ; SGB I § 16 Abs. 2 S. 2 ;
Vorinstanzen:
LSG Darmstadt - L 3 U 1251/99 - 19.07.2000,
SG Frankfurt - S 8 U 1027/98 - 30.06.1999,

Übergangsrecht der gesetzlichen Unfallversicherung für die ehemalige DDR

BSG, Urteil vom 26.06.2001 - Aktenzeichen B 2 U 31/00 R

DRsp Nr. 2002/1661

Übergangsrecht der gesetzlichen Unfallversicherung für die ehemalige DDR

1. Aus rechtlichen Gründen kann ein Bekanntwerden iS. des § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 RVO über § 16 Abs. 2 S. 2 SGB I nicht erreicht werden. 2. § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 RVO findet auch auf Unfälle Anwendung, die bereits in der ehemaligen DDR als Arbeitsunfälle anerkannt waren. 3. Bei der Regelung des § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 RVO handelt es sich nicht um eine Vorschrift, durch die bindende Verwaltungsakte aufgehoben würden, sondern um eine Ausschlußfrist. 4. Aus § 1154 Abs. 3 RVO können keine Schlüsse zur Auslegung des § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 RVO gezogen werden. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EinigVtr Art. 19 ; RVO § 539 Abs. 1 Nr. 14 Buchst. b § 1150 Abs. 2 S. 1 § 1150 Abs. 2 S. 2 Nr. 1 § 1154 Abs. 3 ; SGB I § 16 Abs. 2 S. 2 ;

Gründe:

I

Streitig ist, ob die Beklagte einen in der ehemaligen DDR erlittenen Unfall des Klägers als Arbeitsunfall zu entschädigen hat.