BAG - Urteil vom 16.02.2000
4 AZR 933/98
Normen:
MTV für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie NRW (vom 29. Februar 1988 - in der Fassung des Änderungstarifvertrages vom 11. Dezember 1996) § 3 Nr. 1, 3, 5, § 4 Nr. 1, § 5 I Nr. 1, §16;
Fundstellen:
AP Nr. 170 zu § 1 TVG Tarifverträge: Metallindustrie
BB 2000, 1528
BB 2001, 155
DB 2000, 1922
NZA 2000, 1064
Vorinstanzen:
ArbG Oberhausen, vom 24.04.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 2 Ca 2924/97
LAG Düsseldorf, vom 17.11.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 16 Sa 1046/98

Tariflicher Anspruch auf Mehrarbeitszuschlag (Metallindustrie)

BAG, Urteil vom 16.02.2000 - Aktenzeichen 4 AZR 933/98

DRsp Nr. 2000/8462

Tariflicher Anspruch auf Mehrarbeitszuschlag (Metallindustrie)

»1. Mehrarbeit sind nach § 5 I Nr. 1 Abs. 1 des Manteltarifvertrages für die Arbeiter, Angestellten und Auszubildenden in der Eisen-, Metall-, Elektro- und Zentralheizungsindustrie NRW vom 29. Februar 1988 in der Fassung des Änderungstarifvertrages vom 11. Dezember 1996 (MTV) die Arbeitsstunden, die der Arbeitnehmer über die für ihn maßgebliche individuelle regelmäßige tägliche Arbeitszeit (IRTAZ) hinaus leistet. 2. Die IRTAZ ist das Ergebnis der Verteilung der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit auf die Wochentage. 3. Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit ist entweder die tarifliche nach § 3 Nr. 1 MTV (ab 1. Oktober 1995: 35 Stunden) oder die nach § 3 Nr. 3 MTV mit dem Arbeitnehmer bis zu 40 Wochenstunden vereinbarte individuelle regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit (IRWAZ). 4. § 3 Nr. 5 MTV macht die Vereinbarung der IRWAZ nicht entbehrlich. 5. Ist keine IRWAZ vereinbart, so ist bei gleichmäßiger Verteilung der Arbeitszeit auf fünf Tage in der Woche die Überschreitung der siebten Arbeitsstunde je Tag Mehrarbeit iSd. § 5 I Nr. 1 Abs. 1 MTV

Normenkette: