BSG - Urteil vom 01.02.2022
B 12 R 20/19 R
Normen:
SGB IV § 7a; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2; GmbHG § 37 Abs. 1; GmbHG § 38 Abs. 1; GmbHG § 38 Abs. 2; GmbHG § 45 Abs. 1; GmbHG § 46 Nr. 5 -6; GmbHG § 53 Abs. 2;
Fundstellen:
GmbHR 2022, 1254
Vorinstanzen:
LSG Baden-Württemberg, vom 25.10.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 8 BA 1226/18
SG Mannheim, vom 02.03.2018 - Vorinstanzaktenzeichen 11 R 3713/16

Sozialversicherungspflicht von Minderheitsgesellschaftern einer GmbHAbgrenzung zwischen abhängiger Beschäftigung und selbständiger TätigkeitKeine Begründung einer ausreichenden Rechtsmacht durch ein eingeräumtes Sonderrecht zur Geschäftsführung

BSG, Urteil vom 01.02.2022 - Aktenzeichen B 12 R 20/19 R

DRsp Nr. 2022/13338

Sozialversicherungspflicht von Minderheitsgesellschaftern einer GmbH Abgrenzung zwischen abhängiger Beschäftigung und selbständiger Tätigkeit Keine Begründung einer ausreichenden Rechtsmacht durch ein eingeräumtes Sonderrecht zur Geschäftsführung

Ein im Gesellschaftervertrag eingeräumtes Sonderrecht auf (Einzel)Geschäftsführung ändert die sozialversicherungsrechtliche Beurteilung nicht.

Die Revisionen der Kläger gegen das Urteil des Landessozialgerichts Baden-Württemberg vom 25. Oktober 2019 werden zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Revisionsverfahren nicht zu erstatten.

Normenkette:

SGB IV § 7a; SGB IV § 7 Abs. 1 S. 1-2; GmbHG § 37 Abs. 1; GmbHG § 38 Abs. 1; GmbHG § 38 Abs. 2; GmbHG § 45 Abs. 1; GmbHG § 46 Nr. 5 -6; GmbHG § 53 Abs. 2;

Gründe:

I

Die Beteiligten streiten im Rahmen eines Statusfeststellungsverfahrens darüber, ob die Kläger in ihrer jeweiligen Tätigkeit als Gesellschafter-Geschäftsführer der zu 1. beigeladenen GmbH (im Folgenden: Beigeladene) aufgrund Beschäftigung der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) sowie nach dem Recht der Arbeitsförderung unterlagen.