OVG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 28.08.1997
8 A 631/95
Normen:
BSHG § 88 Abs. 2 Nr. 7, Abs. 3 ;
Fundstellen:
BehindertenR 1998, 25
DVBl 1998, 492
EzFamR aktuell 1997, 381
FEVS 48, 317
FuR 1998, 94
NVwZ-RR 1998, 503
OVGE (M/L) 46, 149
info also 1999, 213
zfs 1998, 184
Vorinstanzen:
VG Köln, vom 09.12.1994 - Vorinstanzaktenzeichen 18 K 458/92

Sozialhilferecht: Hausgrundstück als Schonvermögen

OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.08.1997 - Aktenzeichen 8 A 631/95

DRsp Nr. 2007/24983

Sozialhilferecht: Hausgrundstück als Schonvermögen

»Ein Hausgrundstück ist trotz Einhaltung der Wohnflächengrenzen des § 88 Abs. 2 Nr. 7 S 3 BSHG in der Regel dann nicht mehr dem Schonvermögen zuzurechnen, wenn die Fläche des Grundstücks deutlich größer ist als für die Errichtung des Familienheimes mit einer noch angemessenen Wohnfläche erforderlich ist.«

Normenkette:

BSHG § 88 Abs. 2 Nr. 7, Abs. 3 ;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten um die Einordnung des im Eigentum der schwerbehinderten Klägerin stehenden Hausgrundstücks als Schonvermögen im Sinne des § 88 Abs. 2 Nr. 7 BSHG.

Entscheidungsgründe:

Für die Entscheidung kommt es allein auf die Frage an, ob das Hausgrundstück der Eltern der Klägerin zum "Schonvermögen" nach § 88 Abs. 2 Nr. 7 BSHG in der mit Wirkung ab 1.1.1991 in Kraft getretenen Fassung - im folgenden: BSHG F. 1991 - zählt. Dies ist zu verneinen.