LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 15.03.2017
L 18 AS 232/16
Normen:
SGB II § 7 Abs. 2 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 5;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 16.12.2015 - Vorinstanzaktenzeichen 183 AS 26919/13

SGB-II-LeistungenBedarfsgemeinschaftLeistungsausschluss

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 15.03.2017 - Aktenzeichen L 18 AS 232/16

DRsp Nr. 2017/6155

SGB-II -Leistungen Bedarfsgemeinschaft Leistungsausschluss

1. Bei Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II handelt es sich um Individualansprüche, so dass ein einzelnes Mitglied oder einzelne Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft nicht mit einer eigenen Klage Ansprüche für andere Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft aus eigenem Recht verfolgen können. 2. Eine Bedarfsgemeinschaft i.S.v. § 7 Abs. 2 Satz 1 und Abs. 3 SGB II kann aber auch im Falle des Eingreifens eines Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 5 SGB II bestehen.

Die Berufung der Klägerinnen gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Berlin vom 16. Dezember 2015 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind auch im Berufungsverfahren nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Den Klägerinnen werden für das Berufungsverfahren Kosten in Höhe von 225 EUR auferlegt.

Normenkette:

SGB II § 7 Abs. 2 S. 1; SGB II § 7 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 5;

Tatbestand: