BVerwG - Beschluß vom 14.02.1990
6 P 13.88
Normen:
BPersVG § 44 Abs. 1 S. 1, S. 2 § 46 Abs. 3 § 54 Abs. 1 ; BRKG § 1 Abs. 1, Abs. 2 § 2 Abs. 1, Abs. 2 S. 1 § 3 Abs. 1 § 11 Abs. 1 § 22 Abs. 1 ; TVG § 6 ;
Fundstellen:
AP Nr. 7 zu § 44 BPersVG
DVBl 1990, 885
EzBAT § 42 BAT Nr. 5
NVwZ-RR 1990, 628
PersR 1990, 130
PersV 1990, 351
ZfPR 1990, 83
ZfSH/SGB 1990, 530
ZTR 1990, 296
Vorinstanzen:
VG Braunschweig, vom 21.10.1986 - Vorinstanzaktenzeichen PB 6/85
OVG Niedersachsen, vom 02.03.1988 - Vorinstanzaktenzeichen 17 B 1/87

Reisekostenvergütung für freigestelltes Personalratsmitglied

BVerwG, Beschluß vom 14.02.1990 - Aktenzeichen 6 P 13.88

DRsp Nr. 2005/17170

Reisekostenvergütung für freigestelltes Personalratsmitglied

»1. Ein freigestelltes Mitglied eines Bezirkspersonalrats hat keinen Anspruch auf Reisekostenvergütung für die täglichen Fahrten zwischen seinem Wohnort und dem Sitz der Geschäftsstelle des Bezirkspersonalrates, weil diese Fahrten nicht Dienstreisen i.S. von § 2 Abs. 2 BRKG entsprechen. 2. Der Freistellungsbeschluß, der zu einem Wechsel des Beschäftigungsortes führt, hat für ein freigestelltes Personalratsmitglied hinsichtlich seiner Aufwendungen für Fahrten zum Ort seiner Personalratstätigkeit vergleichbare Auswirkungen wie die Abordnung eines Beamten oder Richters und begründet deshalb in entsprechender Anwendung des § 22 Abs. 1 BRKG einen Anspruch auf Trennungsgeld.«

Normenkette:

BPersVG § 44 Abs. 1 S. 1, S. 2 § 46 Abs. 3 § 54 Abs. 1 ; BRKG § 1 Abs. 1, Abs. 2 § 2 Abs. 1, Abs. 2 S. 1 § 3 Abs. 1 § 11 Abs. 1 § 22 Abs. 1 ; TVG § 6 ;

Gründe:

I.