LSG Nordrhein-Westfalen - Beschluss vom 13.06.2022
L 5 KR 318/22 B
Normen:
SGG § 118 Abs. 1 S. 1; ZPO § 178 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3; ZPO § 189; ZPO § 411 Abs. 1; ZPO § 411 Abs. 2 S. 1-4;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 17.02.2022 - Vorinstanzaktenzeichen S 33 KR 1412/20

Rechtswidrigkeit der Festsetzung eines Ordnungsgeldes gegenüber Sachverständigen im sozialgerichtlichen VerfahrenErforderlichkeit der wirksamen Setzung einer Nachfrist - hier verneint im Falle des Fehlens einer persönlichen Zustellung

LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 13.06.2022 - Aktenzeichen L 5 KR 318/22 B

DRsp Nr. 2022/12035

Rechtswidrigkeit der Festsetzung eines Ordnungsgeldes gegenüber Sachverständigen im sozialgerichtlichen Verfahren Erforderlichkeit der wirksamen Setzung einer Nachfrist – hier verneint im Falle des Fehlens einer persönlichen Zustellung

Tenor

Auf die Beschwerde der Sachverständigen wird der Beschluss des Sozialgerichts Düsseldorf vom 17.02.2022 aufgehoben.

Die Kosten des Beschwerdeverfahrens trägt die Landeskasse.

Normenkette:

SGG § 118 Abs. 1 S. 1; ZPO § 178 Abs. 1 Nr. 2 und Nr. 3; ZPO § 189; ZPO § 411 Abs. 1; ZPO § 411 Abs. 2 S. 1-4;

Gründe

Der Senat hat die Eingabe der Sachverständigen vom 13.04.2022, die das SG Düsseldorf dem Landessozialgericht vorgelegt hat, als Beschwerde (§ 172 Abs. 1 SGG) ausgelegt, nachdem die Sachverständige hinreichend deutlich gemacht hat, das sie eine Aufhebung des Ordnungsgeldbeschlusses im Rechtsmittelverfahren begehrt.