BAG - Urteil vom 25.04.1996
2 AZR 74/95
Normen:
BOKraft (vom 21. Juni 1975 - BGBl. I, S. 1573) §§ 3, 4 ; Dienstanweisung für die Zulassung im Betriebsdienst der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DZ Betrieb - vom 17. Juli 1992) §§ 16, 18, 19, 22, 25; KSchG § 1 ;
Fundstellen:
BB 1996, 2048
DB 1997, 179
NJW 1997, 886
NZA 1996, 1201
RAnB Nr. 110/97
Vorinstanzen:
ArbG Dresden, vom 16.11.1993 - Vorinstanzaktenzeichen 7 Ca 3530/93
II. Sächsisches Landesarbeitsgericht - Urteil vom 21. Oktober 1994 - 3 Sa 59/94 -,

Personenbedingte Kündigung; Entziehung einer betrieblichen Fahrerlaubnis

BAG, Urteil vom 25.04.1996 - Aktenzeichen 2 AZR 74/95

DRsp Nr. 1996/28777

Personenbedingte Kündigung; Entziehung einer betrieblichen Fahrerlaubnis

»Legt ein Arbeitgeber in einer Dienstanweisung im einzelnen fest, wie er auf bestimmte Pflichtverstöße des Arbeitnehmers zu reagieren beabsichtigt, so bindet er sich damit selbst und muß sich im konkreten Fall an das in der Dienstanweisung festgelegte Verfahren halten.«

Normenkette:

BOKraft (vom 21. Juni 1975 - BGBl. I, S. 1573) §§ 3, 4 ; Dienstanweisung für die Zulassung im Betriebsdienst der Dresdner Verkehrsbetriebe AG (DZ Betrieb - vom 17. Juli 1992) §§ 16, 18, 19, 22, 25; KSchG § 1 ;

Tatbestand:

Der 1956 geborene ledige Kläger ist seit März 1991 bei den beklagten städtischen Verkehrsbetrieben als Omnibusfahrer zu einer Grundvergütung von zuletzt 2.488,00 DM tätig. Am 11. April 1993 meldete ein Kollege des Klägers, der Fahrmeister H., der Beklagten folgenden Vorfall vom gleichen Tag: