BAG - Urteil vom 05.04.2000
7 AZR 329/99
Normen:
HRG § 57b Abs. 2 Nr. 1, § 57c Abs. 2, 3 (in der bis zum 24. August 1998 geltenden Fassung);
Vorinstanzen:
ArbG Kassel, vom 26.03.1998 - Vorinstanzaktenzeichen 4 Ca 46/98
II. Hessisches Landesarbeitsgericht - Urteil vom 25. Februar 1999 - 12 Sa 1233/98 ,

Nichtanrechenbarkeit von Promotionsverträgen auf die 5-jährige Höchstbefristungsdauer nach § 57 c Abs. 2 HRG

BAG, Urteil vom 05.04.2000 - Aktenzeichen 7 AZR 329/99

DRsp Nr. 2000/8433

Nichtanrechenbarkeit von Promotionsverträgen auf die 5-jährige Höchstbefristungsdauer nach § 57 c Abs. 2 HRG

»1. Zeitverträge nach § 57 b Abs. 2 Nr. 1 HRG, die Gelegenheit zur Vorbereitung einer Promotion geben, sind von der Anrechnung auf die 5-jährige Höchstbefristungsdauer gem. § 57 c Abs. 2 HRG nicht schon dann ausgenommen, wenn die nachfolgenden Zeitverträge nach § 57 b Abs. 2 Nr. 1 bis Nr. 4 HRG nicht unmittelbar zeitlich anschließen. 2. Die Nichtanrechnung der Promotionsverträge kommt nach § 57 c Abs. 3 HRG in der bis zum 24. August 1998 geltenden Fassung nur in Betracht, wenn der Arbeitsvertrag dem wissenschaftlichen Mitarbeiter die Gelegenheit zur Vorbereitung seiner Promotion als Teil seiner Dienstaufgaben einräumte (Bestätigung der Senatsrechtsprechung Urteil vom 15. Januar 1997 - 7 AZR 158/96 - AP HRG 57 b Nr. 14 = EzA BGB 620 Hochschulen Nr. 12).«

Normenkette:

HRG § 57b Abs. 2 Nr. 1, § 57c Abs. 2, 3 (in der bis zum 24. August 1998 geltenden Fassung);

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses infolge einer Befristung.