LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 26.02.2014
L 18 AL 221/12
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 15.02.2012 - Vorinstanzaktenzeichen S 62 AL 4052/10

LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 26.02.2014 (L 18 AL 221/12) - DRsp Nr. 2014/9588

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 26.02.2014 - Aktenzeichen L 18 AL 221/12

DRsp Nr. 2014/9588

Die Berufung der Beklagten wird mit der Maßgabe zurückgewiesen, dass der Tenor des Gerichtsbescheides des Sozialgerichts Berlin vom 15. Februar 2012 wie folgt neu gefasst wird:

Der Bescheid der Beklagten vom 18. August 2010 in der Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 29. September 2010 wird geändert.

Die Beklagte wird verurteilt, der Klägerin für die Zeit vom 1. August 2010 bis 31. Oktober 2010 Arbeitslosengeld nach einem täglichen Bemessungsentgelt in Höhe von 163,15 € zu bewilligen.

Die Beklagte hat der Klägerin deren außergerichtliche Kosten beider Instanzen zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand:

Streitig ist die Höhe des Anspruchs der Klägerin auf Arbeitslosengeld (Alg) im Zeitraum vom 1. August 2010 bis 31. Oktober 2010.

Die 1959 geborene, geschiedene Klägerin war vom 1. Januar 2009 bis zum 31. Dezember 2009 bei der Firma PWC in B (West) beschäftigt und erzielte dort ein monatliches beitragspflichtiges Bruttoarbeitsentgelt in Höhe von 5.400,- €. Anschließend war sie vom 1. Januar 2010 bis zum 31. Juli 2010 bei der S P GmbH in P beschäftigt und erzielte dort folgende Arbeitsentgelte: Januar 2010: 5.416,87 €; Februar bis Mai 2010: monatlich 5.961,97€; Juni und Juli 2010: 5.416,67 €. Im Juni 2010 wurde zusätzlich eine Tantieme iHv 9.762,25 € ausbezahlt.