LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 07.06.2012
L 27 P 53/10
Vorinstanzen:
SG Potsdam, vom 24.06.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 11 P 46/07

LSG Berlin-Brandenburg - Urteil vom 07.06.2012 (L 27 P 53/10) - DRsp Nr. 2012/15139

LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 07.06.2012 - Aktenzeichen L 27 P 53/10

DRsp Nr. 2012/15139

Die Berufung der Kläger gegen den Gerichtsbescheid des Sozialgerichts Potsdam vom 24. Juni 2010 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten des Rechtsstreits sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Tatbestand:

Die Kläger sind Erben des 1927 geborenen und 2008 verstorbenen Versicherten GH. Sie machen dessen Anspruch auf Leistungen der sozialen Pflegeversicherung nach der Pflegestufe III für den Zeitraum vom 1. Mai 2007 bis zu 28. Februar 2008 geltend.

Auf den Höherstufungsantrag des Versicherten, der seit 1995 Leistungen der Pflegestufe II erhielt, vom 25. Mai 2007 holte die Beklagten das MDK-Gutachten der Pflegefachkraft S vom 2. Juli 2007 ein, die eine Schwerstpflegebedürftigkeit verneinte: Der tägliche Hilfebedarf in der Grundpflege betrage 121 Minuten, der Zeitbedarf bei der hauswirtschaftlichen Versorgung umfasse 60 Minuten pro Tag. Dem Gutachten folgend lehnte die Beklagte den Antrag mit Bescheid vom 5. Juli 2007 ab. Hiergegen erhob der Versicherte Widerspruch und legte ein von der Klägerin zu 1) für den Zeitraum vom 14. bis zum 20. Juli 2007 geführtes Pflegetagebuch vor. Auf der Grundlage der Stellungnahme des MDK vom 10. August 2007, der darauf hinwies, dass die im Pflegetagebuch angegebenen Zeiten stets unter 240 Minuten lägen, wies die Beklagte den Widerspruch mit Widerspruchsbescheid vom 15. Oktober 2007 zurück.