LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 29.05.2012
L 5 AS 1056/12 B PKH
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 20.03.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 128 AS 37530/10

LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 29.05.2012 (L 5 AS 1056/12 B PKH) - DRsp Nr. 2012/15338

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 29.05.2012 - Aktenzeichen L 5 AS 1056/12 B PKH

DRsp Nr. 2012/15338

Auf die Beschwerde der Klägerin wird der Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 20. März 2012 aufgehoben.

Kosten für das Beschwerdeverfahren sind nicht zu erstatten.

Gründe:

Der angefochtene Beschluss war wegen Rechtswidrigkeit aufzuheben.

Nach §§ 142 Abs. 1, 136 Abs. 1 Satz 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) gehört die Bezeichnung der Beteiligten zu den unabdingbaren Bestandteilen einer gerichtlichen Entscheidung durch Beschluss. Der von dem Kammervorsitzenden unterschriebene Beschluss lässt diese nicht erkennen. Vielmehr heißt es dort insoweit nur "Volles Rubrum". Soweit die Beteiligten "Ausfertigungen" des Beschlusses erhalten haben sollten, in denen Beteiligte genannt werden - wofür die "Abschrift" in den Gerichtsakten spricht - sind diese von der Unterschrift des Richters nicht gedeckt: Eine Ausfertigung ist eine in gesetzlich bestimmter Form gefertigte Abschrift, die dem Zweck dient, die bei den Akten verbleibende Urschrift nach außen zu vertreten. Eine zum Zweck der Zustellung hergestellte Ausfertigung muss die Urschrift daher wortgetreu und richtig wiedergeben (vgl. das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 4. Juni 1981, III ZR 51/80, zitiert nach juris).