BSG - Urteil vom 28.04.2004
B 2 U 12/03 R
Normen:
GG Art. 6 Abs. 1 ; SGB I § 56 Abs. 2 Nr. 2 ; SGB VII § 70 Abs. 1 S. 1 § 70 Abs. 1 S. 4 § 67 Abs. 1 Nr. 1 § 67 Abs. 2 Nr. 1 ;
Vorinstanzen:
Bayerisches Landessozialgericht - L 17 U 375/01 - 06.11.2002,
SG Würzburg, vom 25.10.2001 - Vorinstanzaktenzeichen S 5 U 222/99

Kürzung von Hinterbliebenenrenten in der gesetzlichen Unfallversicherung

BSG, Urteil vom 28.04.2004 - Aktenzeichen B 2 U 12/03 R

DRsp Nr. 2004/16474

Kürzung von Hinterbliebenenrenten in der gesetzlichen Unfallversicherung

Durch die am 1.8.2003 in Kraft getretene Regelung des § 70 Abs. 1 S. 4 SGB VII wird einem Pflegekind Waisenrente abweichend vom bisherigen Rechtszustand nur noch gewährt, soweit der Rentenhöchstbetrag nicht durch bevorrechtigte Angehörige des Versicherten ausgeschöpft wird. Durch diese Regelung werden auch Ansprüche erfasst, die vor ihrem Inkrafttreten bereits entstanden waren. [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

GG Art. 6 Abs. 1 ; SGB I § 56 Abs. 2 Nr. 2 ; SGB VII § 70 Abs. 1 S. 1 § 70 Abs. 1 S. 4 § 67 Abs. 1 Nr. 1 § 67 Abs. 2 Nr. 1 ;

Gründe:

I

Streitig ist, ob und ggf ab wann die Kläger Anspruch gegen die Beklagte auf Gewährung ungekürzter Hinterbliebenenrenten haben.