LSG Hamburg - Urteil vom 06.08.2020
L 4 AS 68/20
Normen:
SGB II § 7; SGB II § 9; SGB I § 40 Abs. 1; SGB I § 41; SGB I § 16 Abs. 3; SGB I § 44 Abs. 1; SGB I § 44 Abs. 2 Alt. 1; SGB I § 60 Abs. 1 S. 1;
Vorinstanzen:
SG Hamburg, vom 21.02.2019 - Vorinstanzaktenzeichen 16 AS 2470/18

Kein Anspruch auf Zahlung von Zinsen auf im Vergleichswege vereinbarte Nachzahlung von SGB II-LeistungenErforderlichkeit eines vollständigen Antrags im Sinne des § 44 Abs. 2 Alt. 1 SGB I

LSG Hamburg, Urteil vom 06.08.2020 - Aktenzeichen L 4 AS 68/20

DRsp Nr. 2020/14117

Kein Anspruch auf Zahlung von Zinsen auf im Vergleichswege vereinbarte Nachzahlung von SGB II -Leistungen Erforderlichkeit eines vollständigen Antrags im Sinne des § 44 Abs. 2 Alt. 1 SGB I

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB II § 7; SGB II § 9; SGB I § 40 Abs. 1; SGB I § 41; SGB I § 16 Abs. 3; SGB I § 44 Abs. 1; SGB I § 44 Abs. 2 Alt. 1; SGB I § 60 Abs. 1 S. 1;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt die Verzinsung einer Nachzahlung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II), die er aufgrund eines gerichtlichen Vergleichs für den Zeitraum von Oktober 2013 bis März 2014 vom Beklagten erhalten hat.

Der Kläger steht - mit häufigen, teilweise auch einige Monate andauernden Unterbrechungen - seit 2005 im Bezug von Leistungen nach dem SGB II. Er ist selbständig erwerbstätig und bietet unter anderem Skigruppenreisen im Winter an.