BSG - Urteil vom 10.07.2014
B 10 EG 1/13 R
Normen:
AufenthG (2004) § 104a; AufenthG (2004) § 16; AufenthG (2004) § 17; AufenthG (2004) § 18; AufenthG (2004) § 23; AufenthG (2004) § 23a; AufenthG (2004) § 24; AufenthG (2004) § 25; AufenthG (2004) § 26; AufenthG (2004) § 50; AufenthG (2004) § 60a; AufenthG (2004) § 8; AufenthG (2004) § 81; AufenthG (2004) § 9; BEEG § 1; BVerfGG § 80; GG Art. 100; GG Art. 3 Abs. 1;
Vorinstanzen:
LSG Rheinland-Pfalz, vom 02.12.2010 - Vorinstanzaktenzeichen L 5 EG 3/10
SG Koblenz, vom 26.03.2010 - Vorinstanzaktenzeichen S 10 EG 3/09

Kein Anspruch auf Elterngeld für eine nicht freizügigkeitsberechtigte Ausländerin mit einer Aufenthaltserlaubnis nach § 104a Abs. 1 S. 1 Aufenthaltsgesetz

BSG, Urteil vom 10.07.2014 - Aktenzeichen B 10 EG 1/13 R

DRsp Nr. 2015/195

Kein Anspruch auf Elterngeld für eine nicht freizügigkeitsberechtigte Ausländerin mit einer Aufenthaltserlaubnis nach § 104a Abs. 1 S. 1 Aufenthaltsgesetz

Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz vom 2. Dezember 2010 wird zurückgewiesen.

Außergerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Normenkette:

AufenthG (2004) § 104a; AufenthG (2004) § 16; AufenthG (2004) § 17; AufenthG (2004) § 18; AufenthG (2004) § 23; AufenthG (2004) § 23a; AufenthG (2004) § 24; AufenthG (2004) § 25; AufenthG (2004) § 26; AufenthG (2004) § 50; AufenthG (2004) § 60a; AufenthG (2004) § 8; AufenthG (2004) § 81; AufenthG (2004) § 9; BEEG § 1; BVerfGG § 80; GG Art. 100; GG Art. 3 Abs. 1;

Gründe:

I

Die Beteiligen streiten über einen Anspruch der Klägerin auf Elterngeld.

Die 1988 geborene Klägerin ist serbisch-montenegrinische Staatsangehörige. Sie reiste 1992 als Minderjährige mit ihren Eltern nach Deutschland ein. Am 9.7.2008 wurde ihr eine Aufenthaltserlaubnis nach § 104a Abs 1 S 1 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) erteilt, die bis zum 31.12.2009 befristet war und die Klägerin zur Ausübung einer Erwerbstätigkeit berechtigte. Die nicht verheiratete Klägerin lebte im ersten Lebensjahr ihrer am 10.11.2008 geborenen Tochter allein und erzog diese. Seit dem 1.1.2010 besitzt die Klägerin eine Aufenthaltserlaubnis nach § 23 Abs 1 S 1 AufenthG.