BSG - Beschluß vom 08.08.2001
B 9 SB 5/01 B
Normen:
SGB IX § 2 Abs. 2 ; SGB VI § 44 Abs. 2 § 1 Nr. 2 § 43 Abs. 2 S. 2 § 43 Abs. 2 S. 3 Nr. 1 ; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1 ; SchwbG § 1 ;
Vorinstanzen:
LSG Essen - L 6 SB 115/97 - 31.10.2000,
SG Köln, vom 10.06.1997 - Vorinstanzaktenzeichen 17 Vs 150/95

Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache im sozialgerichtlichen Verfahren bei Erwerbsminderung

BSG, Beschluß vom 08.08.2001 - Aktenzeichen B 9 SB 5/01 B

DRsp Nr. 2002/1634

Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache im sozialgerichtlichen Verfahren bei Erwerbsminderung

1. Die Frage nach dem Bestehen von Schwerbehinderung ist für die Feststellung der Erwerbsfähigkeit bzw vollen Erwerbsminderung auch nicht als Vorfrage entscheidungserheblich. [Nicht amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

SGB IX § 2 Abs. 2 ; SGB VI § 44 Abs. 2 § 1 Nr. 2 § 43 Abs. 2 S. 2 § 43 Abs. 2 S. 3 Nr. 1 ; SGG § 160 Abs. 2 Nr. 1 ; SchwbG § 1 ;

Gründe:

Der 1949 geborene Kläger erhielt von der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz unter Zugrundelegung eines Versicherungsfalls vom 1. August 1995 Rente wegen Erwerbsunfähigkeit (EU) zunächst auf Zeit, später auf Dauer. Auf seinen Antrag vom August 1994 wurde gemäß § 4 Schwerbehindertengesetz (>SchwbG<; vgl seit 1. Juli 2001 § 69 Neuntes Buch Sozialgesetzbuch > SGB IX <) eine Behinderung mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 20, auf seinen Widerspruch mit einem GdB von 30 festgestellt. Das Sozialgericht (SG) Köln verurteilte den Beklagten mit Urteil vom 10. Juni 1997, ab August 1994 einen GdB von 40 festzustellen, und wies die Klage im übrigen ab. Der Beklagte hat dieses Urteil mit Bescheid vom 25. September 1997 ausgeführt. Die Berufung des Klägers blieb erfolglos (Urteil des Landessozialgerichts >LSG< Nordrhein-Westfalen vom 31. Oktober 2000).