BAG - Urteil vom 21.10.2014
9 AZR 1021/12
Normen:
AÜG § 9 Nr. 1; AÜG § 10 Abs. 1; AÜG (in der bis zum 30. November 2011 geltenden Fassung - a.F.) § 1 Abs. 1 S. 1; AÜG (in der bis zum 30. November 2011 geltenden Fassung - a.F.) § 1 Abs. 3 Nr. 2; BGB § 613a Abs. 1 S. 1; TzBfG § 14 Abs. 2 S. 2; ZPO § 563 Abs. 2;
Fundstellen:
AP AÜG § 1 Nr. 36
Vorinstanzen:
LAG Chemnitz, vom 11.10.2012 - Vorinstanzaktenzeichen 6 Sa 384/11
ArbG Chemnitz, vom 26.11.2008 - Vorinstanzaktenzeichen 9 Ca 1962/08

Gewerbsmäßigkeit der Arbeitnehmerüberlassung durch eine konzerneigene Beschäftigungsgesellschaft

BAG, Urteil vom 21.10.2014 - Aktenzeichen 9 AZR 1021/12

DRsp Nr. 2015/362

Gewerbsmäßigkeit der Arbeitnehmerüberlassung durch eine konzerneigene Beschäftigungsgesellschaft

Bei Wirtschaftsunternehmen, die keine gemeinnützigen, charitativen oder sonstigen ideellen Ziele verfolgen, ist grundsätzlich anzunehmen, dass sie aus der Arbeitnehmerüberlassung unmittelbare oder mittelbare wirtschaftliche Vorteile ziehen wollen und dass diese somit gewerbsmäßig i.S. von § 1 Abs. 1 S. 1 AÜG a.F. erfolgt. Dies gilt auch für konzernzugehörige Personalführungsgesellschaften.

1. Die Revision der Beklagten gegen das Urteil des Sächsischen Landesarbeitsgerichts vom 11. Oktober 2012 - 6 Sa 384/11 - wird zurückgewiesen.

2. Die Beklagte hat die Kosten der Revision zu tragen.

Von Rechts wegen!

Normenkette:

AÜG § 9 Nr. 1; AÜG § 10 Abs. 1; AÜG (in der bis zum 30. November 2011 geltenden Fassung - a.F.) § 1 Abs. 1 S. 1; AÜG (in der bis zum 30. November 2011 geltenden Fassung - a.F.) § 1 Abs. 3 Nr. 2; BGB § 613a Abs. 1 S. 1; TzBfG § 14 Abs. 2 S. 2; ZPO § 563 Abs. 2;

Tatbestand:

Die Parteien streiten über die Wirksamkeit einer sachgrundlosen Befristung ihres Arbeitsverhältnisses.