LSG Berlin-Brandenburg - Beschluss vom 25.08.2022
L 18 AS 784/22 B PKH
Normen:
SGG § 73a Abs. 1 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 20 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c); SGB II § 7 Abs. 3a Nr. 1 -3; SGB II § 7 Abs. 4; SGB II § 7 Abs. 5;
Vorinstanzen:
SG Berlin, vom 05.08.2022 - Vorinstanzaktenzeichen 127 AS 6359/21

Gesetzliche Vermutung für das Vorliegen einer BedarfsgemeinschaftVoraussetzungen für die Gewährung von ProzesskostenhilfePrüfung der Erfolgsaussichten einer Klage im Prozesskostenhilfeverfahren

LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 25.08.2022 - Aktenzeichen L 18 AS 784/22 B PKH

DRsp Nr. 2023/2861

Gesetzliche Vermutung für das Vorliegen einer Bedarfsgemeinschaft Voraussetzungen für die Gewährung von Prozesskostenhilfe Prüfung der Erfolgsaussichten einer Klage im Prozesskostenhilfeverfahren

Soweit weitere Sachermittlungen und eine Beweisaufnahme erforderlich sind, bevor eine Entscheidung erfolgen kann, ist Prozesskostenhilfe zu gewähren. Vorzunehmende Feststellungen bezüglich der Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft können nicht durch Vermutungen ersetzt werden.

Tenor

Auf die Beschwerde der Kläger wird der Beschluss des Sozialgerichts Berlin vom 5. August 2022 aufgehoben.

Den Klägern wird für das Verfahren bei dem Sozialgericht Prozesskostenhilfe unter Beiordnung ihres Bevollmächtigten bewilligt.

Normenkette:

SGG § 73a Abs. 1 S. 1; GG Art. 3 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 4; GG Art. 20 Abs. 3; SGB II § 7 Abs. 3 Nr. 3 Buchst. c); SGB II § 7 Abs. 3a Nr. 1 -3; SGB II § 7 Abs. 4; SGB II § 7 Abs. 5;

Gründe