LSG Nordrhein-Westfalen - Urteil vom 31.08.2000
L 9 AL 171/98
Normen:
AFG § 128 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 ; BRAGO § 2 § 8 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 § 116 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 § 118 Abs. 1 Nr. 1 ; GKG (1975) § 13 Abs. 1 S. 1 ; GKG (2004) § 52 Abs. 1 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 1 KostModRG) ; RVG § 3 Abs. 1 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 3 KostModRG) ; VV-RVG Nr. 2400 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 3 KostModRG) ;
Vorinstanzen:
SG Düsseldorf, vom 03.09.1998 - Vorinstanzaktenzeichen S 32 AL 53/98

Gegenstandswert im Erstattungsstreit nach § 128 AFG

LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 31.08.2000 - Aktenzeichen L 9 AL 171/98

DRsp Nr. 2004/15929

Gegenstandswert im Erstattungsstreit nach § 128 AFG

1. Ein Bescheid, der die Erstattungspflicht des Arbeitgebers nach § 128 AFG nur dem Grunde nach feststellt, ermöglicht die Einordnung des Verfahrens als vermögensrechtliche Streitigkeit und die Schätzung des Gegenstandswertes nach § 8 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 1 BRAGO. 2. Ein solcher Bescheid belastet den Arbeitgeber jedoch weniger stark als ein Bescheid, der bereits die Höhe des Erstattungsbetrages festsetzt und sich als vollstreckbar erweist, so dass die Berücksichtigung eines Abschlags von 20 Prozent von dem geschätzten Erstattungsbetrag angemessen erscheint.

Normenkette:

AFG § 128 Abs. 1 S. 2 Nr. 4 ; BRAGO § 2 § 8 Abs. 2 Satz 2 Halbsatz 2 § 116 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 § 118 Abs. 1 Nr. 1 ; GKG (1975) § 13 Abs. 1 S. 1 ; GKG (2004) § 52 Abs. 1 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 1 KostModRG) ; RVG § 3 Abs. 1 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 3 KostModRG) ; VV-RVG Nr. 2400 (redaktionell eingefügt aufgrund Art. 3 KostModRG) ;

Tatbestand:

Die Beteiligten streiten über die Hähe des Gegenstandswertes des von der Klägerin erfolgreich betriebenen Widerspruchsverfahrens.