LSG Sachsen-Anhalt - Urteil vom 23.01.2013
L 4 P 15/11
Normen:
SGB XI § 14; SGB XI § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB XI § 15 Abs. 3 S. 1 Nr. 1; SGG § 96 Abs. 1; SGG § 99;
Vorinstanzen:
SG Dessau-Roßlau, vom 01.06.2011 - Vorinstanzaktenzeichen S 3 P 15/09

Feststellung des Pflegebedarfs in der sozialen Pflegeversicherung; Uneinsichtigkeit und Abwehrverhalten des Versicherten; Einbeziehung weiterer Verwaltungsakte in das laufende sozialgerichtliche Klageverfahren

LSG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 23.01.2013 - Aktenzeichen L 4 P 15/11

DRsp Nr. 2013/24149

Feststellung des Pflegebedarfs in der sozialen Pflegeversicherung; Uneinsichtigkeit und Abwehrverhalten des Versicherten; Einbeziehung weiterer Verwaltungsakte in das laufende sozialgerichtliche Klageverfahren

1. Zur Einbeziehung weiterer ablehnender Verwaltungsakte in das laufende Klageverfahren nach § 96 Abs 1 SGG bzw nach § 99 SGG 2. Zur Feststellung des Grundpflegebedarfs bei Uneinsichtigkeit und Abwehrverhalten 3. Zur Berücksichtigung der persönlichen Wertmaßstäbe des Versicherten bezüglich des von ihm gewünschten Maßes an Hygiene bei drohender Verwahrlosung, wenn weder Demenz noch psychische Erkrankung bestehen.

Die Berufung wird zurückgewiesen.

Kosten sind nicht zu erstatten.

Die Revision wird nicht zugelassen.

Normenkette:

SGB XI § 14; SGB XI § 15 Abs. 1 S. 1 Nr. 1; SGB XI § 15 Abs. 3 S. 1 Nr. 1; SGG § 96 Abs. 1; SGG § 99;

Tatbestand:

Der Kläger begehrt Leistungen nach der Pflegestufe I für die Zeit ab 13. Oktober 2008.