BSG - Urteil vom 20.01.1999
B 6 KA 78/97 R
Normen:
EBM-Ä Teil B Nr. 1.6.2; GG Art. 12 Abs. 1 S. 2; SGB V § 87 Abs. 2 ;
Fundstellen:
SozR-3 2500 § 87 Nr. 20

Festsetzung einer einheitlichen Fallpunktzahl für Basislaborleistungen

BSG, Urteil vom 20.01.1999 - Aktenzeichen B 6 KA 78/97 R

DRsp Nr. 1999/9247

Festsetzung einer einheitlichen Fallpunktzahl für Basislaborleistungen

1. Es bedarf einer normativen Regelung für die Festsetzung einer einheitlichen Fallpunktzahl für Basislaborleistungen, die aus dem arithmetischen Mittel der Punktzahlen beider Fachgebiete gebildet wird, wenn ein Vertragsarzt für zwei Fachgebiet zugelassen ist. (Fortführung von BSG vom 20.3.1996 - 6 RKa 51/95 = BSGE 78, 98 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 12, BSG vom 29.1.1997 - 6 RKa 3/96 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 15 und BSG vom 29.1.1997 - 6 RKa 18/96 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 16). [Amtlich veröffentlichte Entscheidung]

Normenkette:

EBM-Ä Teil B Nr. 1.6.2; GG Art. 12 Abs. 1 S. 2; SGB V § 87 Abs. 2 ;

Gründe:

I

Der in Pf zur vertragsärztlichen Versorgung zugelassene Kläger wendet sich gegen den Honorarbescheid der beklagten Kassenärztlichen Vereinigung (KÄV), mit dem seine Honorarforderung für Basislaborleistungen im Quartal III/1994 reduziert worden ist. Streitig ist, wie die arztgruppenbezogene Fallpunktzahl für die nach Abschnitt O I des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (EBM-Ä) erbrachten Leistungen für den Kläger, der sowohl als Chirurg als auch als Urologe zugelassen ist, zu berechnen ist.